Nahezu 200 medizinische Fachgesellschaften fordern in einer Stellungnahme Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, den von ihm initiierten Klinik-Atlas aufgrund schwerwiegender Qualitätsprobleme vom Netz zu nehmen. Sie warnen, dass Patienten durch unzureichende und vorläufige Daten fehlgeleitet werden könnten und schlagen eine Kennzeichnung der Webseite als „vorläufig“ oder „Beta-Version“ vor.
Kritik an Qualität und Verlässlichkeit des Klinik-Atlas
Dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wird in einer Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) vorgeworfen, dass der Klinik-Atlas nicht vertrauenswürdig sei und massive Qualitätsprobleme aufweise. Diese Kritik wurde laut den Zeitschriften des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ geäußert.
Unzureichende Beratung für Patienten
Laut den medizinischen Fachgesellschaften sei die aktuelle Umsetzung des Bundes-Klinik-Atlas nicht geeignet, Patienten bei der Auswahl von Krankenhäusern angemessen zu beraten. Sie kritisierten die Vorläufigkeit der Daten und deren mangelnde Qualitätsüberprüfung, die dazu führen könnten, dass Patienten fehlgeleitet werden. Sie fordern, dass der Atlas abgeschaltet wird, bis er verlässlichere Informationen bietet, oder zumindest gut sichtbar als „vorläufig“ oder „Beta-Version“ gekennzeichnet wird.
Ziel und Zweck des Klinik-Atlas
Der Klinik-Atlas sollte die Leistungen und Behandlungsqualität der etwa 1.700 Krankenhäuser transparent machen. Zur Einordnung und zum Vergleich werden die Zahl der jeweiligen Behandlungsfälle und die Personalausstattung in einer Art Tacho-Anzeige dargestellt. Lauterbach sieht das Portal als Ergänzung zu seiner geplanten Krankenhausreform, die mehr Zentralisierung und Spezialisierung fördern soll.
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