Wirtschaftsexperten rechnen mit einem nur leichten Rückgang der weltweiten Inflationsraten in den kommenden Jahren. Der „Economic Experts Survey“ des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik zeigt, dass die Inflationsraten bis 2027 weiterhin über den Zielen vieler Zentralbanken liegen. Dies erschwert größere Zinssenkungen.
Globale Inflationsprognosen
Der jüngste „Economic Experts Survey“, eine vierteljährliche Erhebung des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik, zeigt, dass für das Jahr 2025 im globalen Durchschnitt eine Inflationsrate von 3,9 Prozent erwartet wird. Die befragten Experten prognostizieren für das kommende Jahr eine weltweite Teuerungsrate von 3,5 Prozent und für 2027 ebenfalls 3,5 Prozent. Niklas Potrafke vom Ifo-Institut erklärt laut der Studie: „Die Inflationserwartungen bleiben über den Inflationszielen vieler Zentralbanken. Größere Zinssenkungen sind bei diesen Inflationserwartungen unwahrscheinlich.“
Regionale Unterschiede
Für Deutschland erwarten die Experten im Jahr 2025 eine Inflationsrate von 2,4 Prozent, für Österreich 2,5 Prozent und für die Schweiz 1,2 Prozent. Vor allem in Nordamerika sind die Inflationswartungen gestiegen, dort werden für 2025 2,6 Prozent Inflation erwartet, das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als in der Umfrage des Vorquartals. Für 2026 wird eine Inflationsrate von 2,8 Prozent und für 2028 von 2,9 Prozent erwartet. Regionen mit besonders hohen Inflationserwartungen sind Südamerika und weite Teile Afrikas, wo Inflationsraten von über 20 Prozent prognostiziert werden.
Erhebung und Teilnehmer
Die Erhebung, die vom 4. Dezember bis zum 18. Dezember durchgeführt wurde, umfasste die Meinung von 1.398 Experten aus 125 Ländern. Diese weitreichende Teilnahme unterstreicht die globale Relevanz der Ergebnisse dieses Surveys.
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