HASEPOST
 
HASEPOST

Experte warnt vor möglichem Ölpreis-Anstieg bei Eskalation des Nahost-Konflikts

Der Energiemarktexperte Jens Hobohm hat in einem Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” einen möglichen Ölpreisanstieg im Falle einer Eskalation des Nahost-Konfliktes angesprochen. Allerdings sieht er vorerst keine Gefahr für die deutsche Wirtschaft, da die Ölversorgungslage gut ist und Schwankungen des Ölpreises bisher moderat waren.

Ölpreise und geopolitische Spannungen

Einer der führenden Experten für den Energiemarkt, Jens Hobohm, warnte vor einem möglichen Anstieg der Ölpreise, sollte der Nahost-Konflikt weiter eskalieren. “Es besteht die Befürchtung, dass die Angriffe auf Israel möglicherweise Reaktionen an anderer Stelle auslösen könnten, wie zum Beispiel Sanktionen gegenüber dem Iran oder sogar kriegerische Handlungen”, sagte Hobohm. “Diese könnten potenziell die Versorgungssituation auf dem Weltölmarkt beeinflussen, da der Iran ein wichtiger Ölförderstaat ist.”

Ölversorgung bleibt stabil

Hobohm, der Leiter Energiewirtschaft der Prognos AG, erklärte jedoch, dass ein signifikanter Anstieg des Ölpreises über einen längeren Zeitraum nur bei einer erheblichen Ausweitung des Konfliktes zu erwarten wäre. “Generell ist die Ölversorgungslage gut, und aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten in einigen Ländern ist die Nachfrage nicht übermäßig stark. Einige Förderländer wie Saudi-Arabien wären in der Lage, Lieferausfälle eines anderen Landes zumindest teilweise auszugleichen”, sagte er.

Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft

Auf die Frage nach möglichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft äußerte sich der Experte beruhigend. “Die bisher beobachteten Schwankungen des Ölpreises sind moderat und können verkraftet werden, insbesondere da der Ölpreis in der Vorwoche deutlich gefallen war”, so Hobohm. Er fügte hinzu, dass höhere Ölpreise viele Kunden im In- und Ausland betreffen würden und dies daher nicht die Wettbewerbsposition Deutschlands beeinträchtigen sollte.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion