Professor Thorsten Bonacker warnt vor steigenden geopolitischen Spannungen und einer globalen Polarisierung. Angesichts der zunehmenden Militarisierung und aktuellen internationalen Konflikte betont er die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit und empfiehlt eine stärkere Unterstützung für die Ukraine.
Vor dem Hintergrund globaler Polarisierung und Militarisierung
Thorsten Bonacker, Professor für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Marburg, machte auf die steigenden geopolitischen Spannungen und die Gefahr einer weltweiten Polarisierung aufmerksam. „Staaten wie China oder Russland versuchen, alternative Modelle zur liberalen, regelbasierten Weltordnung durchzusetzen und eine multipolare Staatenwelt mit unterschiedlichen Einflusszonen zu schaffen“, äußerte Bonacker dem Nachrichtenportal Watson.
Plädoyer für internationale Zusammenarbeit
Der Professor forderte eine intensivere Zusammenarbeit und die Stärkung internationaler Strukturen. „Auf internationaler Ebene ist es wichtig, an der Idee einer regelbasierten Ordnung festzuhalten, denn nur sie garantiert, dass Großmächte nicht einfach in neoimperialer Manier die Welt unter sich aufteilen“, so Bonacker.
Ausblick auf zunehmende Militarisierung
Bonacker berichtete, dass die aktuellen Konflikte, insbesondere der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im südchinesischen Meer, die Notwendigkeit einer klaren Haltung der internationalen Gemeinschaft unterstreichen. „Wir werden eine zunehmende Militarisierung sehen, da Staaten mehr Geld in ihre Verteidigungskapazitäten investieren“, prognostiziert er.
Unterstützung für die Ukraine
Der Friedens- und Konfliktforscher unterstrich die Wichtigkeit, dass die internationale Gemeinschaft und Deutschland die Ukraine stärker unterstützen sollten, um die europäische Sicherheit zu gewährleisten.
Einsatz für globale Herausforderungen
Zudem betonte Bonacker die Rolle der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung globaler Probleme wie Armut und Klimawandel. „Die Arbeit in internationalen Institutionen muss weiter gestärkt werden“, forderte er abschließend.
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