Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl warnt der Extremismusforscher Peter Neumann vor möglichen Ausschreitungen. Der Professor für Sicherheitsstudien sieht vor allem das Gefahrenpotential in der hohen privaten Waffendichte und fürchtet, dass eine mögliche Wahlniederlage von Präsident Donald Trump zu eskalierenden Konflikten führen könnte.
Exorbitante Waffendichte und ungewisser Wahlausgang als Brandbeschleuniger
Peter Neumann, Professor für Sicherheitsstudien am Kings College in London, äußerte seine Besorgnis in einem am Samstagmorgen veröffentlichten Podcast des Magazins „T-Online“. „Es sind 350 Millionen Waffen in den USA im privaten Besitz, das Tötungspotenzial ist riesig“, warnte Neumann. Besonders beunruhigend sei jedoch der Zeitpunkt nach der Wahl. Sollte Donald Trump das Ergebnis im Falle einer Niederlage nicht anerkennen, könnte dies zu einer Konfrontation führen, die möglicherweise eskalieren könnte.
Extremistische Tendenzen bei Trump
Der Extremismusforscher sieht in dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten einen „Extremisten“. „Er ist nicht bereit, eine verlorene Wahl zu akzeptieren, das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass eine Demokratie funktionieren kann.“ Neumann erkennt bei Trump auch autoritäre Züge: „Wenn es nach ihm ginge, bräuchte man den Kongress, die Gerichte, Medien, das Parlament gar nicht“, sagte der Wissenschaftler. „Trump würde am liebsten ein starker Mann sein, der allein regiert.“
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