Die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette wird von der Staatsanwaltschaft Verden beschuldigt, an zwei weiteren Raubüberfällen in den Jahren 2014 und 2015 beteiligt gewesen zu sein. Neue Ermittlungsergebnisse im Fall der bereits festgenommenen Klette sollen am kommenden Mittwoch auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
Neue Vorwürfe gegen Daniela Klette
Die Staatsanwaltschaft Verden erhöht den Druck auf die festgenommene ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette. Ein Sprecher der Behörde berichtete der “Welt”, dass ihr nun die Beteiligung an zwei weiteren Raubüberfällen in den Jahren 2014 und 2015 zur Last gelegt wird. Diese Überfälle waren bislang völlig ungeklärt.
Nach Durchsuchung neuer Haftbefehl erlassen
Möglich wurde das nach der Auswertung von Klettes Computer und Handy, die in ihrer Berliner Wohnung gefunden wurden. Die Auswertung der Kommunikation des Trios habe Hinweise auf diese Taten ergeben, so die “Welt”. Dies führte dazu, dass die Staatsanwaltschaft einen weiteren Haftbefehl gegen Klette beantragt hat, den das Amtsgericht Celle ausstellte.
Komplizen noch immer auf der Flucht
Zwei ihrer früheren RAF-Komplizen, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, sind laut Ermittlern nach wie vor auf der Flucht. Die drei sollen mit einer Ausnahme alle Überfälle gemeinsam begangen haben.
Details zu den Raubüberfällen
Die nun Klette zugeordneten Raubüberfälle ereigneten sich am 23. August 2014 in Hamburg und am 2. Januar 2015 in Osnabrück. Dabei soll das Trio bei einer Tat einen Elektroschocker, bei der anderen eine Kurzwaffe verwendet haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesen Fällen wegen des Verdachts des schweren Raubüberfalls und erpresserischen Menschenraubs.
Am kommenden Mittwoch will die Staatsanwaltschaft zusammen mit dem niedersächsischen Landeskriminalamt auf einer Pressekonferenz die jüngsten Ermittlungsergebnisse im Fall der festgenommenen Beschuldigten präsentieren.
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