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Ex-Berater Feld kritisiert Tankrabatt als politischen Fehler

Lars Feld, ehemals Wirtschaftsberater von Christian Lindner, äußert rückblickend Kritik am Tankrabatt des Sommers 2022 und sieht diesen als politischen Fehler. Feld berichtet von internen Schwierigkeiten in der Ampel-Koalition und äußert Bedenken über die Qualität der Entscheidungsprozesse während ihrer Regierungszeit.

Rückblick auf den Tankrabatt

Lars Feld, ehemaliger Wirtschaftsberater von Christian Lindner, äußerte in einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ seine kritische Meinung zum Tankrabatt, der im Sommer 2022 eingeführt wurde. „Der Tankrabatt vom Sommer 2022 entsprach nicht meinen Vorstellungen eines marktorientierten Klimaschutzes“, sagte er der Zeitung. Er gab an, dass er die Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe, die von Lindner durchgesetzt wurde, nicht habe verhindern können. „Dies lag nicht in meiner Kompetenz“, fügte Feld hinzu.

Politische und wirtschaftliche Konsequenzen

Obwohl er den Preisnachlass an den Zapfsäulen als befristet und nicht zu teuer bezeichnete, reflektierte Feld über die Auswirkungen auf die FDP: „Rückblickend kann man sagen, der Tankrabatt hat der FDP zwar politisch geschadet, aber weder war er ökonomisch noch für den Klimaschutz wirklich schädlich.“ Diese Einschätzung wirft ein Licht auf die komplexen Abwägungen, die in der politischen Entscheidungsfindung eine Rolle spielen.

Herausforderungen in der Ampel-Koalition

Neben seiner Kritik am Tankrabatt äußerte Feld auch Bedenken über die Stabilität der Ampel-Koalition. Er erklärte, dass nicht nur der Tankrabatt, sondern auch die von der SPD vorangetriebenen Rentenpläne zu einem Bruch der Koalition hätten führen können. „Am Rentenpaket hätte die Koalition als nächstes zerbrechen können“, sagte Feld. Allerdings habe der Bundeshaushalt 2025 in der Abfolge der Gesetzgebungsvorhaben davor gelegen.

Feld kritisierte zudem die überstürzte Entscheidungsfindung innerhalb der Regierung: „Ich habe während der Ampel-Zeit immer wieder Gesetzentwürfe gesehen, die das notwendige Niveau vermissen ließen“, sagte er. Trotz eines Mangels an Fachleuten in den Ministerien sei „hier und da zu viel Ideologie im Spiel“ gewesen. Diese Einschätzung wirft Fragen zur Qualität der Gesetzgebungsprozesse innerhalb der Koalition auf.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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