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Ex-Außenminister fordert drastische Erhöhung der NATO-Ausgaben

Der ehemalige litauische Außenminister fordert eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Partner. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal T-Online plädiert Gabrielius Landsbergis für eine Anhebung des Verteidigungsbudgets auf sieben Prozent der Wirtschaftsleistung. Nur so könne Europa sich effizient gegen äußere Bedrohungen schützen.

Forderung nach neuem Verteidigungsstandard

Gabrielius Landsbergis, ehemals litauischer Außenminister, kritisiert die derzeitigen Verteidigungsanstrengungen der Nato-Partner als unzureichend. „Die Nato-Partner brauchen einen neuen Standard jenseits der jetzigen zwei Prozent. Ich plädiere für sieben Prozent“, sagte er dem Nachrichtenportal T-Online. Er betonte, dass nur mit deutlich höheren Investitionen ein effektiver Schutz Europas gewährleistet werden könne.

Vergleich mit Zeiten des Kalten Krieges

Um seine Forderungen zu untermauern, verweist Landsbergis auf die Vergangenheit: Während des Kalten Krieges hätten 400.000 Nato-Soldaten die Außengrenzen des Bündnisses gesichert – eine Stärke, die heute bei weitem nicht mehr erreicht werde. Diese Diskrepanz in der militärischen Präsenz sei besorgniserregend angesichts der zunehmenden Bedrohungen, so Landsbergis. Besonders hob er die militärische Überlegenheit Russlands hervor und warnte: „Was dort in einem Monat an Munition produziert wird, schafft Europa gerade mal in einem Jahr.“

Kritik an langfristigen Verteidigungsdebatten

Landsbergis kritisiert zudem die aktuellen Diskussionen über die Verteidigungskapazitäten. Diese würden sich zu sehr auf ferne Zukunftsprognosen wie die Jahre 2040 oder 2050 fokussieren, während Russland bereits in der Gegenwart seine militärischen Kapazitäten ausbaue. „Das ist besorgniserregend, denn Russland hat bereits jetzt eine Armee und produziert weiterhin Waffen und anderes Kriegsgerät“, erklärte Landsbergis. Um dieser Bedrohung zu begegnen, sei ein grundlegender Kurswechsel erforderlich. Europa müsse dringend handeln und die Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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