Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), wirft China Automobil-Dumping vor und fordert die EU auf, die heimische Industrie zu schützen. Dies steht im Gegensatz zu den Ansichten von Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz, die keinen Handlungsbedarf sehen. Weber betont zudem die Notwendigkeit einer Wirtschaftsallianz mit den USA und ruft zu Investitionen in die Militärausgaben auf.
Kritik an Chinas Handelspraktiken
Manfred Weber (EVP) äußerte sich in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ kritisch über die Handelspraktiken Chinas. Insbesondere beim Import von Elektroautos nach Europa sieht er die Taktik des Dumpings am Werk. Weber sagt: „Ich teile ausdrücklich nicht die Aussage des deutschen Bundeskanzlers, der kein Problem erkennen will. Was ich sehe, das ist Dumping.“
Streitpunkt Autozölle
Webers Aussagen stehen im Gegensatz zur Position von CDU-Chef Friedrich Merz, der vor den Plänen der EU-Kommission warnt, chinesische Autoimporte mit Zöllen zu belegen. Dieser Hintergrund, Weber zufolge, hat eine zusätzliche Dimension: „Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Amerikaner ihren Markt dicht machen, werden die Überkapazitäten der Chinesen noch stärker an den europäischen Markt kommen.“
Zurück zu Großideen
Eine Lösung für dieses Problem sieht Weber in einer stärkeren Zusammenarbeit mit den USA, einer „Wirtschaftsnato“. Mit dieser könnten Europäer und Amerikaner gemeinsam „die Chance, die globalen Spielregeln auch in den nächsten Jahrzehnten zu prägen“, so Weber. Dies erfordere allerdings auch den Mut zu Großprojekten und Investitionen, auch in das Militär: „330 Millionen Amerikaner werden nicht dauerhaft 440 Millionen Europäer verteidigen“, sagte der CSU-Politiker.
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