Martin Burkert, der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), fordert umfangreiche Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur Deutschlands, um diese zukunftsfähig zu gestalten. Seiner Ansicht nach seien „mindestens die nächsten Jahre 45 Milliarden Euro“ notwendig, wobei auch Autobahnbrücken, Häfen und Schleusen berücksichtigt werden sollten.
Mehr Investitionen erforderlich
Der EVG-Chef Martin Burkert beklagte im Deutschlandfunk, dass die Straße über Jahrzehnte besser finanziert worden sei als die Schiene und jetzt eine Rechnung für dieses Fehlverhalten fällig werde. „Das rächt sich heute“, betonte Burkert und verwies auf die Folgen: viele Baustellen, verzögerte Fahrpläne und unstabile Verbindungen.
Unstabile Fahrpläne
Der EVG-Vorsitzende wies auf das wachsende Problem mit Verspätungen hin, das sich wie eine Domino-Kette auf den gesamten Fahrplan auswirkt. „Wenn ein Zug Verspätung habe, ziehe dies weitere Züge nach sich und der Fahrplan sei ’nicht mehr stabil zu halten'“, erklärte Burkert. Er schlug vor, auf einigen Strecken die Geschwindigkeit der Züge zu reduzieren, um die Fahrpläne wieder stabilisieren zu können.
Pünktlichkeitsgrad gesunken
Zudem wies Martin Burkert darauf hin, dass der Pünktlichkeitsgrad im Fernverkehr auf unter 60 Prozent gesunken ist. Er schlug daher Maßnahmen vor, um den Fahrplan wieder stabilisieren zu können. Eine davon sei die Reduzierung der Geschwindigkeit auf bestimmten Streckenabschnitten. Denn es sei vernünftiger, „nur noch 200 zu fahren, aber dafür einen stabilen und verlässlichen Fahrplan wieder hinzubekommen“, so der Gewerkschaftsvorsitzende.
Bahnvorstand in Verantwortung
Den Bahnvorstand sieht Burkert in der Verantwortung für die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen. Gleichzeitig betonte er, dass die finanzielle Ausstattung für solche Investitionen in der Hand der Bundesregierung liege, genauer gesagt im Haushalt des Verkehrsministeriums. Er fordert daher einen Fonds „wie bei der Bundeswehr über 100 Milliarden Euro“.
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