Der Kölner Politologe Thomas Jäger äußert sich kritisch zu den europäischen Regierungen in Anbetracht der jüngsten Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Nato-Beistandspflicht. Insbesondere wirft Jäger den Regierungen Untätigkeit vor und macht das mögliche Wiederaufkommen von Atomkriegsszenarien zur besorgniserregenden Thematik.
Kritik an der Untätigkeit der europäischen Regierungen
Thomas Jäger, ein renommierter Politologe aus Köln, kritisiert die Untätigkeit der europäischen Regierungen in Anbetracht der Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Nato-Beistandspflicht. „Die Europäer haben den Schlag nicht gehört“, sagte Jäger der „Kölnischen Rundschau“. „Die Diskussion angesichts der jüngsten Trump-Äußerungen ist original 2017 schon einmal geführt worden. In den sieben Jahren seither ist nichts geschehen. Null.“
Unvermögen der Bundesregierung in der EU
Jäger wirft der Bundesregierung vor, in den letzten zwei Jahren keine Munitionsbestellungen bewältigt zu haben und sich nicht in der Lage zu zeigen, „in der EU Führungsaufgaben zu übernehmen und für Konsens zu sorgen“. In Europa werde „einfach weiter geschlafen“.
Trump’s mögliche Rückkehr und unvorhersehbare Entscheidungen
Im Hinblick auf die nächste US-Präsidentschaftskandidatur ist sich Thomas Jäger sicher, dass Trump diese gewinnen wird. Der ehemalige US-Präsident würde gegen den aktuellen Amtsinhaber Joe Biden gute Chancen haben, „weil er in vier von sechs Battleground States, die Biden 2020 gewonnen hatte, jetzt vorne liegt, und zwar relativ deutlich fünf, sechs Prozent.“ Dennoch weist Jäger darauf hin, dass „bis November eine lange Strecke vor uns“ liegt und die Situation sich verändern kann, sollten die Demokraten einen anderen Kandidaten als Biden aufstellen.
Die Vorhersagbarkeit von Trumps Entscheidungen als Präsident sei jedoch nicht zu hundert Prozent gewährleistet, „aus dem einfachen Grund, dass er völlig erratisch entscheidet“, so Jäger. Trumps Äußerungen zum Einsatz von Nuklearwaffen aus seiner ersten Amtszeit seien zudem beunruhigend. „Wir kennen das also schon, und es kann diesmal für uns gefährlicher werden, weil in Europa ein großer Krieg herrscht und nicht nur außerhalb Europas.“, warnt Jäger.
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