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Europa unvorbereitet auf mögliche Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident

Der Politikwissenschaftler und Militärexperte Carlo Masala warnt davor, dass Europa unvorbereitet auf eine mögliche Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident ist. Er fordert eine stärkere eigene Vorbereitung Europas auf Sicherheitsfragen und betont die Bedeutung von Frankreich und Großbritannien als Atomkräfte.

Europa unvorbereitet auf Trumps potentielle Rückkehr

Carlo Masala, Politikwissenschaftler von der Universität der Bundeswehr München, äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe seine Bedenken über die fehlende Vorbereitung Europas auf eine mögliche Rückkehr Donald Trumps an die Macht in den USA. „Ich sehe weder bei der Bundesregierung noch beim Rest Europas eine ernsthafte Vorbereitung darauf“, stellte er fest und fügte hinzu: „Vermutlich haben wir den richtigen Zeitpunkt auch schon verpasst.“ Sollte Trump wieder an die Macht kommen, „würde [er] den europäischen Nato-Staaten vermutlich sagen: Ihr müsst jetzt viel mehr Geld ausgeben, sonst entziehen wir Euch den Schutz.“

Steigende Sicherheitsansprüche und Unabhängigkeit

Masala prognostiziert, dass Trump „wahrscheinlich nur noch bilaterale Sicherheitsgarantien geben, aber keine mehr über das Bündnis.“ Dies würde eine erhöhte Eigenverantwortung der europäischen Länder für ihre Sicherheit bedeuten. Diejenigen Staaten, die Trumps Forderungen nicht erfüllen, könnten dann ohne US-Sicherheitsgarantien da stehen. „Im Grunde wäre das Erpressung.“

Forderung nach einem europäischen Nuklearschirm

In diesem Kontext rät Masala zu Sondierungen mit Frankreich bezüglich dessen Nuklearkapazitäten: „inwieweit Frankreich ein Interesse daran hat, dass seine nationale Atomstreitmacht auch aus anderem Geld bezahlt wird“. Dabei hält er es für notwendig, auch Großbritannien, die zweite europäische Atommacht, mit an Bord zu holen, trotz seines Austritts aus der EU.

Masala widerlegt die Vorstellung eines Atomkoffers, der in Brüssel lagert: „Entsprechende Forderungen sind Blödsinn.“ Seine größte Sorge liegt jedoch in der fehlenden Unterstützung der Ukraine: „Ein russischer Sieg würde Europas Sicherheit nachhaltig destabilisieren – außenpolitisch wie innenpolitisch.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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