Simone Menne, Präsidentin der American Chamber of Commerce in Germany, zeigt sich zuversichtlich, was die Zukunft Europas im Hinblick auf eine zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident betrifft. Sie betont, dass Europa selbstbewusst auftreten sollte und keine Angst vor wirtschaftlichen Drohungen aus den USA haben muss. Ihrer Meinung nach sind die Ankündigungen aus Trumps Lager oft weniger disruptiv, als sie erscheinen.
Europas Haltung gegenüber einer möglichen zweiten Trump-Amtszeit
Simone Menne, Aufsichtsrätin und Präsidentin der American Chamber of Commerce in Germany, äußert sich in einem Interview im Podcast “So techt Deutschland” des Senders ntv zu einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump. Sie rät Europa, standhaft zu bleiben und sich nicht von Trumps Äußerungen beeinflussen zu lassen: “Nur weil ein Herr Trump sagt, dann mache ich das nicht mit euch, sollten wir nicht einknicken.” Menne betont, dass Europa ohne die USA bestehen kann, besonders wenn die USA auch China als Handelspartner ausschließt.
Wirtschaftliche Perspektiven
Menne sieht die erste Amtszeit von Trump als Indikator dafür, dass viele angedrohte Maßnahmen nicht so disruptiv umgesetzt wurden, wie befürchtet. “Wir haben in der ersten Amtszeit gesehen, dass es nie so disruptiv gekommen ist, wie es angesagt war”, sagt sie. Sie glaubt, dass viele von Trumps geplanten Maßnahmen nicht umgesetzt werden, da sie auch der US-Wirtschaft schaden könnten. Menne betont die Wichtigkeit der Beziehungen auf Ebene der Bundesstaaten und dass Europa gemeinsam mit China einen wichtigen Markt für die USA darstellt.
Politische Veränderungen und Engagement
Menne warnt vor extremen politischen Lösungen und betont die Bedeutung eines ruhigen und besonnenen Umgangs mit Krisen. “Ich finde es ganz gefährlich, wenn Menschen sagen, wir brauchen einen großen Knall”, sagt sie. Stattdessen sieht sie Krisen als Chancen für positive Veränderungen und fordert mehr Engagement der Bürger. Besonders hebt sie die Wichtigkeit der Kommunalpolitik hervor und ermutigt die Menschen, sich aktiv in Diskussionen einzubringen und wählen zu gehen: “Da ist auch jeder einzeln aufgefordert, ein bisschen was für die Politik zu tun.”
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