Kurz nach 15 Uhr am Montagnachmittag ließ ein lauter Donnerknall die Scheiben unserer Redaktion erzittern.
Eine kurze Nachfrage bei den Facebook-Lesern der HASEPOST brachte zahlreiche ähnliche Beobachtungen, von Venne über den Schinkel bis in den Raum Minden, zu Tage.
Eurofighter flog im Rahmen der Bestimmungen
Maik Bugenhagen, Hauptmann der Luftwaffe beim Luftfahrtamt der Bundeswehr am Standort Köln Wahn erklärte dazu auf unsere Nachfrage: „Der am 20.06.2016 gegen 15:04 Uhr Ortszeit wahrgenommen Knall stammt von einem Kampfflugzeug der Bundeswehr vom Typ Eurofighter, der im Rahmen einer Abfangübung in dem reservierten Luftraum TRA 302 Überschallgeschwindigkeit erreichte.
Zu der angegebenen Uhrzeit befand sich das Luftfahrzeug in einer Höhe von 40800 Fuß (~12435 m über NN) und flog ca. 12,4 NM (~23 Km) nördlich am Stadtzentrum von Osnabrück vorbei.
Die Auswertung der Radardaten bestätigen, dass der Flug im Rahmen der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt wurde.“
Abfangübungen im Osnabrücker Land teils in privater Hand
Im Dezember vergangen Jahres berichtete die HASEPOST, dass im Osnabrücker Land regelmäßig Luftkampfübungen durchgeführt werden, bei denen privat registrierte Düsenjäger und zivile Learjets eingesetzt werden. Bei den Kampfsimulationen werden auch Flugrouten kommerzieller Verkehrsmaschinen gekreuzt, wie Daten von Flightradar24 belegen.