Die Europäische Union könnte kurz vor der Einigung auf neue Sanierungsziele für Wohngebäude stehen. Laut eines spanischen Kompromissvorschlags sollen bis 2030 15 bis 20 Prozent und bis 2035 20 bis 25 Prozent des Primärenergieverbrauchs durch die Sanierung von Gebäuden eingespart werden.
Gebäudesanierungsziele in der EU
Gemäß einem Bericht des „Handelsblatts“ könnte der spanische Kompromissvorschlag zu erheblichen Kosten für Hausbesitzer in der EU führen, die allerdings deutlich geringer ausfallen dürften als ursprünglich erwartet. Insbesondere für Deutschland würde diese Vereinbarung eine Vervierfachung des Sanierungsbedarfs bedeuten.
Die Gebäuderichtlinie (EPBD) befindet sich derzeit in den abschließenden Verhandlungen zwischen der Kommission, dem Rat und dem Parlament der EU. Die exakte Prozentzahl der Einsparung soll allerdings erst in einem technischen Meeting im Januar festgelegt werden.
Plan für die Einigung
Nach einer möglichen Einigung müssen noch das Europäische Parlament und der EU-Rat formell zustimmen. Dem neuen Kompromiss werden laut Berichten sehr gute Chancen eingeräumt, da auch Deutschland diesen nicht grundsätzlich ablehnt. Es wird jedoch als entscheidend angesehen, dass der Einsparungsanteil am unteren Ende des angegebenen Spektrums festgelegt wird.
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