(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die Europäische Union (EU) plant eine neue Strategie, um die Verbindung zwischen den EU-Bürgern und den von der EU geförderten Projekten zu stärken. Die bisher genutzten Hinweise auf Schildern und Plakaten, „Finanzierung durch die Europäische Union“, sollen durch die Aussage „Finanziert durch die Bevölkerung der Europäischen Union“ ersetzt werden. Dies berichtet die „Rheinische Post“ in ihrer Montagsausgabe.
Neue Kommunikationsstrategie.
Der Vorschlag ist Teil der laufenden Verhandlungen zu den Finanzregulierungen. Er erhält Unterstützung sowohl vom Parlament als auch vom Ministerrat, wodurch er gute Chancen hat, zum Jahresende in Kraft zu treten. Nach Ansicht des Initiatoren der veränderten Werbung, des FDP-Europa-Abgeordneten Moritz Körner, muss die Kommission „kommunikativ aus ihrem Elfenbeinturm herauskommen“.
Stärkung der Identifikation mit der EU
Körner glaubt, dass diese Veränderung den Bürgern eine stärkere Identifikation mit der EU ermöglichen kann. Sie könnten sich als Steuerzahler auf einem Schild eines lokalen EU-Projekts wiedererkennen und dadurch eine stärkere Verbindung zur EU spüren. Dies würde auch zu mehr Transparenz in der Haushaltspolitik führen. „Jeder Bürger weiß dann: Hier geht mein Geld hin“, so Körner.
Vergleich mit den USA
Zudem weist Körner auf eine ähnliche Praxis in den USA hin. Dort sind Projekte nicht als Förderungen des Staates gekennzeichnet, sondern als „gefördert durch das amerikanische Volk“. Dies könnte ein Modell für die neue Kommunikation der EU sein, um die Beziehung zwischen den Bürgern und den EU-finanzierten Projekten zu stärken.