Der Vorsitzende des EU-Handelsausschusses, Bernd Lange (SPD), prognostiziert eine Einführung von Ausgleichszöllen auf chinesische E-Autos. Er rechnet nicht damit, dass diese Maßnahme zu einem bedeutenden Verkaufseinbruch führen wird und verweist dabei auf ähnliche Vorfälle aus der Vergangenheit.
Ausgleichszölle auf chinesische E-Autos: Keine Verhandlungsspielräume
Bernd Lange (SPD), Vorsitzender des EU-Handelsausschusses, ist der festen Überzeugung, dass Ausgleichszölle auf chinesische E-Autos in der nahen Zukunft eingeführt werden. „Die Zölle werden kommen, auch wenn vielleicht noch ein Automobilkonzern einen besseren Zollsatz heraushandeln kann“, sagte Lange dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Weiter führte er aus, dass er nicht damit rechne, dass die chinesische Regierung noch eine echte Alternative vorschlagen wird. Als mögliche Schritte der Regierung in Peking nannte er die Einführung einer Exportsteuer oder den Abbau von Subventionen.
Chinesische Konzerne können Ausgleichszölle kompensieren
Trotz zusätzlicher Zölle, erwartet Lange keinen signifikanten Rückgang der exportierten Autos nach Europa. „Es wird keinen nennenswerten Einbruch der Verkaufszahlen chinesischer Modelle geben, denn die großen Gewinnmargen können die Zölle ausgleichen und der Technologievorsprung der chinesischen Hersteller ist groß genug, dass ihre Autos weiterhin gekauft werden“, erklärte der Politiker dem RND.
Berufung auf frühere Fälle
Unterstützung für seine Prognose findet Lange in früheren Beispielen. „Bei E-Bikes hat die EU Ausgleichszölle zwischen 40 und 80 Prozent verhängt und China hat das zähneknirschend akzeptiert, weil wir die Subventionen nachweisen konnten“, berichtete Lange unter Berufung auf die Vergangenheit.
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