Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, spricht sich für eine zügige Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine aus und verweist darauf, dass dies auch die Position des EU-Parlaments sei. Sie betont die Notwendigkeit, dass die EU-Staaten dem US-Beispiel folgen, Marschflugkörper für den Einsatz gegen Ziele in Russland zur Verfügung zu stellen.
Metsola fordert rasche Taurus-Lieferung an Ukraine
Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, plädiert für eine rasche Bereitstellung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern für die Ukraine. In einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe teilte sie mit, dass dies auch die Haltung des EU-Parlaments sei. Sie äußerte ihre Hoffnung auf eine eventuelle Kursänderung bezüglich der Waffenhilfe für die Ukraine nach der Bundestagswahl. „Wir werden sehen, ob es nach der Bundestagswahl zu einer entsprechenden Kursänderung kommt. Oder vielleicht schon vorher, es gibt ja auch in der Berliner Koalition unterschiedliche Positionen zur Taurus-Lieferung“, sagte Metsola.
Solidarität und Unterstützung für die Ukraine
Metsola, Mitglied der christdemokratischen EVP-Fraktion, unterstrich die Dringlichkeit der Situation in der Ukraine: „Präsident Selenskyj hat Recht: Die Ukraine kann nicht ewig weiter warten, weil immer gerade Wahlen in einem westlichen Land stattfinden – während in der Ukraine jeden Tag Menschen im Krieg sterben.“ Sie betonte auch die besorgniserregende Eskalation des Kriegs durch Russland und die daraus resultierenden vielen zivilen Opfer. „Wir müssen unsere Hilfe für die Ukraine verstärken“, fügte sie hinzu.
Position des Europäischen Parlaments
Die Parlamentspräsidentin erklärte, dass eine große Mehrheit des Europäischen Parlaments ein starkes Signal der Solidarität mit der Ukraine gesendet habe. Auf die Frage, ob die Ukraine den Krieg noch verlieren könne, antwortete Metsola: „Wir werden der Ukraine weiter helfen, diesen Krieg zu gewinnen.“ Sie warnte zudem, dass im Falle eines russischen Sieges, der russische Präsident Wladimir Putin seine Aggressionen nicht einstellen würde.
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