Die EU-Kommission prüft aktuell einen Antrag zur Einstufung von Döner als „garantiert traditionelle Spezialität“ mit strengen Zubereitungsvorschriften. Das Ziel ist eine EU-weite Einhaltung der „traditionellen Merkmale von in der Türkei und in Europa hergestelltem Döner“.
Ein Schutz für die Tradition des Döners?
Laut der „Bild“-Zeitung berät die EU-Kommission derzeit über einen von einer türkischen Erzeugergruppe gestellten Antrag. Die Antragsteller fordern, dass der Döner in der gesamten EU als „garantiert traditionelle Spezialität“ anerkannt und entsprechend geschützt wird.
Sie wollen insbesondere erreichen, dass die „traditionellen Merkmale von in der Türkei und in Europa hergestelltem Döner“ eingehalten werden. Dies beinhaltet konkrete Vorgaben zur Zubereitung des beliebten Fast-Food-Gerichts, wie die „Bild“ berichtet. Bei rotem Fleisch sollen die „Scheiben einer Dicke von drei bis fünf Millimetern“ und bei Hähnchen „in einer Dicke von ein bis zwei Zentimeter“ geschnitten werden. Auch in Bezug auf die Art des Abschneidens des Fleisches gibt es spezifische Anforderungen: Dies muss „von oben nach unten in dünnen, zwei bis fünf Millimeter dicken Streifen mit dem ‚Döner`-Messer“ erfolgen.
Kommissionssprecher äußert sich zum Antrag
Ein Sprecher der EU-Kommission hat die Eingabe des Antrags bestätigt. „Die Europäische Kommission hat von einer türkischen Erzeugergruppe einen Antrag auf Schutz des Namens ‚Döner` als ‚garantiert traditionelle Spezialität (TSG)` in der EU erhalten“, teilte er gegenüber der „Bild“ mit. Nun folgt eine dreimonatige Frist, in der Interessenträger die Möglichkeit haben, Einspruch gegen den Antrag einzulegen.
Der Sprecher fügte hinzu, dass der Antrag abgelehnt werden könne, wenn die Kommission einen „starken Widerspruch“ erhält, der „sachlich und verfahrenstechnisch“ korrekt formuliert ist. Es bleibt abzuwarten, ob der Döner zukünftig als „garantiert traditionelle Spezialität“ innerhalb der EU geschützt wird.
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