Die EU-Kommission kritisiert das Werbemodell des Instagram-Mutterkonzerns Meta stark und wirft ihm vor, gegen das “Digital Markets Act” zu verstoßen. Das Unternehmen stellt Nutzer vor die Wahl, entweder für Werbe-Tracking zu zahlen oder ihre Daten zu Werbezwecken zu nutzen, was laut EU-Kommission den Nutzern keine gerechte Option bietet.
Wettbewerbsverzerrung durch Meta
Die EU-Kommission befürchtet, dass das Werbemodell von Meta anderen sozialen Netzwerken einen Wettbewerbsvorteil verschafft, indem es auf größere Datenmengen zurückgreifen kann. “Unsere Untersuchung zielt darauf ab, die Wettbewerbssituation auf Märkten zu gewährleisten, auf denen Gatekeeper wie Meta über viele Jahre hinweg personenbezogene Daten von Millionen von EU-Bürgern gesammelt haben”, erklärt die für Wettbewerbspolitik zuständige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margarethe Vestager. Sie fordert zugleich eine Kontrolle über die eigenen Daten für die Nutzer und eine weniger personalisierte Werbeoption.
Kontrolle und Gleichheit im Digitalmarkt gefordert
Der Innenmarktkommissar Thierry Breton betont, dass der “Digital Markets Act” dazu da ist, “den Nutzern die Entscheidungsgewalt über die Verwendung ihrer Daten zurückzugeben und sicherzustellen, dass innovative Unternehmen beim Datenzugang auf Augenhöhe mit den Tech-Giganten konkurrieren können”.
Mögliche Konsequenzen für Meta
Meta hat nun die Chance, auf die Vorwürfe zu reagieren. Bei Bestätigung der Anschuldigungen drohen dem Konzern Geldbußen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes. Bei wiederholten Verstößen kann die Strafe verdoppelt werden. Sollte eine “systematische” Missachtung des Digitalmarktgesetzes festgestellt werden, könnten sogar weitere Maßnahmen wie ein erzwungener Verkauf der Dienste von Meta in Europa eingeleitet werden.
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