Trotz der Bemühungen der Europäischen Union, sich vom russischen Gas zu lösen, berichtet das „Handelsblatt“, dass die Importe aus Russland offenbar wieder ansteigen. Im Mai 2024 trug die EU rund 30 Prozent mehr Erdgas aus Russland ein als im September 2022.
Zunehmende Gasimporte aus Russland
Gemäß den Angaben des „Handelsblatt“ lag der Import von Erdgas aus Russland im Mai 2021 bei 15 Milliarden Kubikmetern. Nach dem abrupten Einbruch des russischen Angriffs auf die Ukraine sank der Import im September 2022 jedoch auf nur 3,7 Milliarden Kubikmeter. Trotzdem ist für Mai 2024 ein signifikanter Anstieg der Importe auf 4,8 Milliarden Kubikmeter zu verzeichnen.
LFN-Importe und die Rolle Russlands
Gas aus Russland gelangt als Flüssigerdgas (LNG) per Schiff über die Pipeline Turkstream und durch die Ukraine in die EU. Bemerkenswerterweise haben die LNG-Importe im Frühjahr 2024 um fast 40 Prozent im Vergleich zu September 2022 zugenommen. Im Jahr 2023 konnte die EU ihre LNG-Importkapazitäten um 17 Prozent erweitern.
Auswirkungen der EU-Strafmaßnahmen
Es ist wichtig zu beachten, dass es auf EU-Ebene keine Sanktionen gegen den Import von russischem Flüssigerdgas gibt. Ende Juni 2024 wurde lediglich die Nutzung von EU-Häfen für die Umladung von russischem LNG untersagt. Als Antwort darauf arbeitet Russland nun an einem eigenen Umladeterminal in Murmansk.
Diese Entwicklungen werfen weiterhin Fragen über die langfristige Energiebeziehung zwischen der EU und Russland auf.
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