Der Rat der EU-Fischereiminister hat die Fangquoten für 2025 festgelegt: Die Fangquoten für Dorsch und Hering, zwei wichtige Fischbestände für Deutschland, bleiben in der westlichen Ostsee grundsätzlich geschlossen, während kleine Küstenfischereien weiterhin möglich sind. Trotz der Bestandserholung des westlichen Herings bleibt der Dorschbestand kritisch, während die Freizeitfischerei auf Lachs und der Fang von Sprotten und Schollen weiterhin gestattet ist.
Fortsetzung der Fangbeschränkungen und leichte Bestandserholung beim Hering
Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag in Luxemburg mitteilte, spielt die gezielte Fischerei auf Dorsch und Hering eine wichtige Rolle für Deutschland. Doch trotz der geforderten Fangbeschränkungen für das kommende Jahr, gab das Ministerium bekannt, dass sich erste Anzeichen einer Bestandserholung beim westlichen Hering zeigen. „Nach schwierigen Verhandlungen“, so die Behörde, konnte Deutschland erfolgreich dafür sorgen, dass die kleine Küstenfischerei beim westlichen Hering weiterhin begrenzt möglich bleibt.
Fehlende Erholung der Dorschbestände
Der Zustand des Dorschbestands bleibt jedoch besorgniserregend. Eine Erholung ist laut Bundeslandwirtschaftsministerium nicht in Sicht. Daher wurde die Fortsetzung der Schließung der gezielten Fischerei und der Freizeitfischerei beschlossen. Zudem wurde die Menge der zulässigen Dorschbeifänge reduziert. Die Freizeitfischerei auf Lachs bleibt hingegen unverändert.
Anpassung der Fangmengen bei Sprotten und Schollen
Für Sprotte hat der Rat der EU-Fischereiminister eine Reduzierung der Fangmenge um etwa 30 Prozent beschlossen. Die Fangmenge für Scholle bleibt aufgrund unvermeidbarer Dorsch-Beifänge im Vergleich zum Vorjahr konstant. Die Beifangmengen für die beiden Dorschbestände werden ebenfalls verringert: Bei östlichem Dorsch um rund 28 Prozent und bei westlichem Dorsch um rund 22 Prozent.
Im Rahmen der Beschlussfassung äußerte sich Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne): „Um die Talsohle zu überwinden, müssen sich die Dorsch- und Heringsbestände in der Ostsee erholen“, sagte er. Der Quotenbeschluss sei entscheidend, um den Druck von den Fischbeständen zu nehmen. „Die Ostseefischerei wird langfristig nur dann eine Zukunft haben, wenn wir das Ökosystem und die Fischbestände wieder in einen gesunden Zustand bringen.“
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