Die Erweiterung der Europäischen Union könnte in den kommenden Jahren neue Ausmaße annehmen. Die für Erweiterung zuständige EU-Kommissarin Marta Kos äußerte sich optimistisch zu den Beitrittsverhandlungen mit Montenegro und Albanien und nannte konkrete zeitliche Perspektiven für den Abschluss dieser Verhandlungen.
Fortschritte bei Montenegro und Albanien
Marta Kos, die für die Erweiterung zuständige EU-Kommissarin, sieht die Möglichkeit, die Beitrittsverhandlungen mit Montenegro und Albanien innerhalb weniger Jahre abzuschließen. „Montenegro könne dann, nach Ratifizierung des Beitrittsvertrags, ‚2028 der 28. EU-Mitgliedstaat werden, wenn die Mitgliedstaaten zustimmen'“, sagte Kos der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Die Verhandlungen mit Albanien könnten „aus technischer Sicht bis Ende 2027“ abgeschlossen werden. Diese Gespräche verlaufen laut Kos „sehr gut“, was sie dem Momentum im Beitrittsprozess zuschreibt.
Einfluss der globalen Politik
Kos wies darauf hin, dass die Dynamik in den Beitrittsverhandlungen mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump zugenommen habe. Der Druck Trumps auf die Europäische Union habe die Priorisierung der Sicherheit Europas befördert. Diese Veränderungen hätten das Tempo der Beitrittsgespräche positiv beeinflusst.
Blockade durch Ungarn
Im Fall der Ukraine gibt es jedoch keine Fortschritte zu vermelden. Ungarn blockiert die nächsten Schritte seit Mitte Februar. „Ich kann verstehen, dass jeder einzelne Mitgliedstaat für seine Interessen kämpft“, kommentierte Kos die Situation im Hinblick auf die geplante Volksbefragung der ungarischen Regierung über den EU-Beitritt der Ukraine. Sie betonte, dass dies „in gutem Glauben geschehen und mit dem Willen, einen Kompromiss zu erzielen“ sollte.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
