Ein Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union (EU) würde jeden Bürger jährlich durchschnittlich 2.430 Euro kosten, so eine neue Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). In den ersten Jahren nach einem Austritt könnten diese Kosten sogar auf fast 5.000 Euro ansteigen.
Auswirkungen eines EU-Austritts
Die Studie der INSM, die am Montag veröffentlicht wird und über die die FAZ berichtet (Samstagsausgabe), zeigt auf, dass der Hauptgrund für den Einkommensverlust ein Bruch in den engen wirtschaftlichen Verflechtungen mit den anderen EU-Staaten und den Freihandelspartnern der EU wäre.
Thorsten Alsleben, Geschäftsführer der INSM, kommentierte die Ergebnisse in der FAZ mit den Worten: „Man kann Geldverschwendung, Ineffizienzen und Bürokratie in der EU kritisieren, aber unter dem Strich ist nun wissenschaftlich erwiesen: Kein Land profitiert so von der EU wie Deutschland. Der Dexit wäre eine Tür in den Abgrund.“
Politische Reaktionen und Implikationen
Die Studie der INSM warnt vor Forderungen einiger politischer Parteien, insbesondere der AfD, die im Europawahlkampf eine Abwicklung der EU zugunsten eines „Bunds europäischer Nationen“ fordert oder als Alternative den Austritt Deutschlands aus der EU ins Spiel bringt.
Wirtschaftliche Auswirkungen eines EU-Austritts
Nach einem Austritt aus der EU würde die jährliche deutsche Wirtschaftsleistung etwa 200 Milliarden Euro oder rund fünf Prozent niedriger ausfallen. In den ersten Jahren könnten es sogar bis zu zehn Prozent weniger sein. Dieser anfängliche Wirtschaftseinbruch wäre damit in etwa doppelt so stark wie in den Rezessionsjahren 2009 während der globalen Finanzkrise oder 2020 während der Corona-Pandemie.
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