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EU aktiviert 150 Millionen Euro Soforthilfe für Afghanistan

Die Europäische Union stellt angesichts der sich verschärfenden humanitären Situation in Afghanistan eine Soforthilfe von 150 Millionen Euro bereit, um einer drohenden Hungersnot entgegenzuwirken. Dies gab die EU-Kommission bekannt, unter Hinweis auf die Notwendigkeit, die Unterstützung für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen in abgelegenen Gemeinden zu konsolidieren.

Die humanitäre Lage in Afghanistan

Die EU-Kommission führte aus, dass Afghanistan „nach wie vor“ eine der größten humanitären Notlagen darstellt, wobei über 23,7 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sind. „Es besteht die reale und akute Gefahr einer Hungersnot,“ so die Kommission, und fügte hinzu, „mehr als 15 Millionen Menschen leiden unter akuter Ernährungsunsicherheit und es könnten Hungersnöte eintreten, wenn die gegenwärtige Entwicklung nicht reversiert wird.“

Unterstützung für Partner und Flüchtlinge

Die bereitgestellten Mittel sollen Partner unterstützen, die in Afghanistan tätig sind (fast 126 Millionen Euro), und auf die Notwendigkeit afghanischer Flüchtlinge in Pakistan reagieren (über 11 Millionen Euro). Zudem werden humanitäre Organisationen im Iran gefördert (fast 11 Millionen Euro).

Ziele der EU-Finanzierung

„In Afghanistan wird die EU-Finanzierung weiterhin auf die Bedürfnisse der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, insbesondere in schwer erreichbaren Gemeinden, ausgerichtet sein“, erklärte die Kommission. Der Fokus der Hilfe liegt demnach auf Ernährungshilfe, Unterkünften, Gesundheitsversorgung sowie dem Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen. Für Bildung in Notlagen sind bis zu 14,5 Millionen Euro vorgesehen, da 8 Millionen Kinder und Jugendliche Bildungshilfe benötigen, darunter 1,4 Millionen Mädchen, die keinen Zugang zur weiterführenden Schule haben.

Kontext der Ankündigung

Die Ankündigung erfolgte im Rahmen eines Treffens hochrangiger Vertreter der internationalen Gemeinschaft in Brüssel, um über die Nahrungsmittel- und Gesundheitskrise in Afghanistan zu diskutieren. Nach dem Abzug der internationalen Truppen Ende August 2021 ergriffen die Taliban schnell die Kontrolle über das Land und proklamierten das Islamische Emirat Afghanistan. Eine große Anzahl von Afghanen floh damals nach Pakistan. Pakistan hatte Ende letzten Jahres die Flüchtlinge dazu aufgefordert, das Land zu verlassen, um Zwangsabschiebungen zu vermeiden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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