Estlands Ministerpräsident Kristen Michal fordert den Beitritt der Ukraine zur NATO und drängt auf verstärkte Unterstützung durch den Westen im Krieg gegen Russland. „Jeder muss verstehen, dass es in der Region nur dann dauerhaft Frieden gibt, wenn die Sicherheit der Ukraine garantiert ist“, erklärte Michal in einem Interview mit dem „Spiegel“.
Forderung nach mehr Unterstützung
Kristen Michal, der Ministerpräsident Estlands, betonte die Dringlichkeit, die Ukraine stärker im Kampf gegen Russland zu unterstützen. In einem Interview mit dem „Spiegel“ erklärte er: „Wenn russische Raketen Kyjiw treffen, warum sollte es dann umkehrt Restriktionen geben? Dieser Krieg wird nur dann enden, wenn Russland erkennt, dass es auf dem Schlachtfeld nicht vorankommt.“ Michal ist überzeugt, dass es nur eine Sprache gebe, die der russische Präsident verstehe: „Das Einzige, was Putin respektiert, ist Stärke.“
Ukraine und die NATO
Michal äußerte auch den Wunsch, die Ukraine in die NATO aufzunehmen. Er argumentierte, eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine sei notwendig, um dauerhaften Frieden in der Region zu gewährleisten. „Jeder muss verstehen, dass es in der Region nur dann dauerhaft Frieden gibt, wenn die Sicherheit der Ukraine garantiert ist“, so Michal im Gespräch mit dem „Spiegel“. Er warnte davor, dass der Krieg andernfalls nach einem Waffenstillstand jederzeit wieder aufflammen könnte.
Europäische Friedenstruppen
Skeptisch zeigte sich Michal gegenüber der Idee europäischer Friedenstruppen in der Ukraine, die unter anderem von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagen wurde. Er betonte, dass auch diese Friedenstruppen Sicherheitsgarantien im Rücken benötigen würden. „Auch Friedenstruppen bräuchten Sicherheitsgarantien im Rücken“, erklärte er.
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