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Estland warnt vor neuer russischer Mobilisierung und Atomrisiko

Estlands Verteidigungsminister, Hanno Pevkur, warnt vor einer möglichen Eskalation des Ukraine-Konflikts durch Russland im Herbst und fordert verstärkte Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine. Pevkur plädiert auch für höhere Verteidigungsinvestitionen der Nato-Mitglieder über die bisherige Zwei-Prozent-Marke hinaus und äußert sich kritisch zu Putins Androhung des Einsatzes taktischer Atomwaffen.

Erhöhte Bedrohung durch Russland

Hanno Pevkur, Estlands Verteidigungsminister, beziffert eine drohende Gefahr für die Ukraine durch Russland. In einem Interview mit der „Welt“ äußerte er: „Wir haben Hinweise, dass Russland eine neue Mobilisierungswelle vorbereitet, die möglicherweise schon ab dem Frühherbst stattfinden wird.“

Appell für verstärkte Waffenlieferungen aus dem Westen

Vor dem Hintergrund dieser Informationen rief Pevkur den Westen auf, seine Waffenlieferungen an die Ukraine unverzüglich zu verstärken und die Ausbildung ukrainischer Soldaten fortzusetzen. „Die Ukraine braucht dringend mehr und schneller Waffen aus dem Westen: Munition, Luftverteidigung, Raketen und Präzisionswaffen“, so Pevkur.

Forderung nach höheren Verteidigungsinvestitionen der Nato

Neben dieser Soforthilfe sieht Pevkur die Notwendigkeit eines erweiterten Engagements der Nato-Mitglieder in der Rüstungspolitik. „Dass es schon sehr bald für alle Nato-Länder nicht mehr ausreichen wird, nur zwei Prozent der Wirtschaftsleistung in Verteidigung zu investieren“, prognostiziert er. Estland selbst plant laut Pevkur ab 2026, vier Prozent der Wirtschaftsleistung in Verteidigung zu investieren.

Kritik an Putins Atomwaffen-Drohung

Wladimir Putins Andeutungen, möglicherweise taktische, also kleinere Atombomben einzusetzen, betrachtet Pevkur mit Skepsis: „Wir müssen das ernst nehmen. Aber ich sehe keinen einzigen Vorteil, den Putin aus dem Einsatz von taktischen Atomwaffen ziehen könnte.“ Der Minister warnt, dass ein solcher Schritt nicht nur für zahlreiche Nato-Alliierte, sondern auch für Partner Russlands, wie China, eine rote Linie darstellen würde. „Die Kosten eines Atomwaffeneinsatzes wären für Putin viel höher als der Nutzen“, so Pevkur.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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