HASEPOST
 
HASEPOST

Estland fordert Deutschland zu höheren Verteidigungsausgaben auf

Tallinn (dts Nachrichtenagentur) – Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur fordert eine deutliche Steigerung der deutschen Verteidigungsausgaben. “Wenn wir Mitglieder der Nato sind, leisten wir alle unseren Beitrag”, sagte Pevkur dem “Spiegel”.

“Jedes Nato-Mitglied sollte mindestens 2,5 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts ausgeben.” Estland investiere in diesem Jahr 2,8 Prozent seiner Wirtschaftsleistung ins Militär, im kommenden Jahr seien 3,2 Prozent geplant. Die Nato-Staaten haben 2014 beschlossen, ihre Verteidigungsetats auf zwei Prozent ihres BIPs zu steigern. Deutschland hat dieses Ziel nie erreicht.

Auch in diesem Jahr wird dies wohl nicht gelingen – trotz der von Kanzler Olaf Scholz angekündigten “Zeitenwende” und eines Sondervermögens von 100 Milliarden Euro. Das Argument, eine massive deutsche Aufrüstung könnte Sorgen unter europäischen Partnern auslösen, weist Pevkur zurück. “Wir haben keine Angst vor Deutschland”, so der Minister. “Je stärker die einzelnen Partner sind, desto besser sind wir alle geschützt.”

Deutschland spiele “eine Führungsrolle in der europäischen Sicherheit”, sagte Pevkur. Die deutschen Streitkräfte müssten jedoch in einen besseren Zustand versetzt werden.


Foto: Bundeswehr-Panzer “Leopard 2”, über dts Nachrichtenagentur


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion