Nach dem enttäuschenden Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl kündigte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ihre erneute Kandidatur für den Bundestag an und wies die Notwendigkeit personeller Konsequenzen von sich. Darüber hinaus unterstützt sie Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten und spricht sich gegen eine Kandidatur des Verteidigungsministers Boris Pistorius aus.
Esken kandidiert erneut für den Bundestag
Saskia Esken (SPD) gab bekannt, bei den nächsten Bundestagswahlen wieder kandidieren zu wollen. „Ja, ich werde wieder kandidieren“, sagte sie gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Esken ist seit 2013 Mitglied des Bundestages.
Keine personellen Konsequenzen nach Wahlniederlage
Die SPD-Vorsitzende lehnt trotz der Wahlniederlage ihrer Partei personelle Veränderungen ab. „Wir haben in der Vergangenheit viel zu oft das Auswechseln des Spitzenpersonals für eine Initialzündung gehalten – und dann hat sich doch wenig verändert.“ Sie betonte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Partei, Regierung und SPD-Fraktion in den letzten Jahren. „Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, das Vertrauen der Bevölkerung wiederzuerlangen“, fügte sie hinzu.
Scholz bleibt Kanzlerkandidat
Esken äußerte sich auch zur Frage der Kanzlerkandidatur und sprach sich gegen eine Kandidatur des Verteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) aus. „Boris Pistorius ist ein hervorragender Verteidigungsminister. Daher würden wir ihn gerne über die Bundestagswahl hinaus in diesem Amt sehen“, erklärte sie.
Bezüglich des Kanzleramts betonte Esken die Führungsstärke des amtierenden Kanzlers Olaf Scholz (SPD) und seine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen der letzten Jahre, einschließlich der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges. „Dieses Zutrauen hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Umgang mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg bewahrheitet“, sagte Esken. Sie bekräftigte: „Für uns ist klar, dass Olaf Scholz der richtige Kanzlerkandidat auch für die nächste Bundestagswahl ist.“
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