Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Januar 2024 weiter gesunken und lagen um 7,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Neben anderen landwirtschaftlichen Produkten waren die Preise für Getreide und Milch besonders betroffen.
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gesunken
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, dass die Veränderungsrate der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Vergleich zum Vorjahresmonat im Dezember bei -9,9 Prozent und im November bei -10,9 Prozent lag. Im Januar 2024 stiegen sie jedoch gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Die Preise für pflanzliche Produkte waren um 3,0 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Besonders betroffen waren tierische Produkte, deren Preise im Jahresvergleich um -10,7 Prozent sanken.
Getreidepreise stark rückläufig
Ein Grund für den Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten waren die deutlich gesunkenen Preise für Getreide. Diese waren im Januar 2024 um 28,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Futterpflanzen waren im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent günstiger, während der Preis für Wein sich um 2,3 Prozent erhöhte.
Steigende Preise für Obst und Gemüse
Während die Preise für Getreide und Futterpflanzen fielen, stiegen die Preise für Obst im Januar 2024 um 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders deutlich war der Anstieg bei Tafeläpfeln mit +40,4 Prozent. Auch bei Gemüse verzeichnete man Preissteigerungen, insbesondere bei Kohlgemüsen (+47,9 Prozent). Speisekartoffeln waren im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 36,0 Prozent teurer.
Erzeugerpreise für tierische Produkte rückläufig
Der Preisrückgang bei tierischen Produkten um 10,7 Prozent wurde vor allem durch die gesunkenen Preise für Milch verursacht. Sie waren im Januar 2024 um 22,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Andererseits stiegen die Preise für Eier im Jahresvergleich moderat an, lagen aber mit +16,3 Prozent immer noch deutlich über dem Vorjahresniveau.
Entwicklung der Preise für Tiere
Die Preise für Tiere lagen im Januar 2024 um 2,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Zwar stiegen die Preise für Schlachtschweine um +3,4 Prozent, jedoch sanken die Preise für Rinder um 8,4 Prozent und die Preise für Geflügel um 7,9 Prozent. Insbesondere der Preisrückgang bei sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 12,4 Prozent war hierbei ausschlaggebend. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 4,9 Prozent.
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