Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland sind im März 2024 weiter gefallen, allerdings mit einer geringeren Rate als zuvor. Während pflanzliche Produkte teurer wurden, sanken die Preise für tierische Produkte weiter.
Erzeugerpreise sinken weiter, aber langsamer
Im März 2024 waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 2,2 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, so das Statistische Bundesamt (Destatis), das diese Zahlen am Dienstag bekannt gegeben hat. Damit setzt sich der Trend fallender Preise fort, allerdings ist der Rückgang weniger stark als noch im Februar und Januar, als die Preise jeweils um 5,8 bzw. 7,4 Prozent sanken. Gegenüber dem Vormonat verzeichnete Destatis im März ein Preiswachstum von 0,9 Prozent.
Pflanzliche und tierische Produkte entwickeln sich gegenläufig
Im Jahresvergleich zeigen pflanzliche und tierische Produkte gegenläufige Trends. Während die Preise für pflanzliche Produkte im März um 1,9 Prozent stiegen, sanken die Preise für Tiere und tierische Produkte um 4,9 Prozent. Produkte aus pflanzlicher Erzeugung waren sogar im Vergleich zum Vormonat 0,3 Prozent günstiger, während tierische Produkte um 1,7 Prozent teurer wurden.
Steigende Preise für Speisekartoffeln und Obst
Insbesondere die gestiegenen Preise für Speisekartoffeln, die im Vergleich zum Vorjahr um 51,7 Prozent höher lagen, trugen zur Preissteigerung bei pflanzlichen Erzeugnissen bei. Obst wurde ebenfalls teurer, mit einer Steigerungsrate von 27,3 Prozent im Jahresvergleich. Die Preise für Tafeläpfel stiegen sogar um 37,8 Prozent.
Erzeugerpreise für tierische Produkte fallen
Die starken Preisrückgänge bei Tieren und tierischen Erzeugnissen sind vor allem auf die fallenden Preise für Milch zurückzuführen, die im März 7,1 Prozent niedriger waren als im Vorjahr. Allerdings stieg der Milchpreis gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent.
Fleischpreise sinken
Die Preise für Tiere sanken im März um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Schlachtschweine gingen um 3,4 Prozent zurück, bei Rindern waren es 5,2 Prozent. Der Preis für Geflügel lag 7,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, wobei der Rückgang bei Enten und Puten mit 13,3 Prozent besonders stark ausfiel.
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