Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland sind im November 2024 um 4,1 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Während die Preise für pflanzliche Erzeugnisse zurückgingen, verzeichneten tierische Erzeugnisse einen deutlichen Anstieg. Die neuesten Daten von Destatis zeigen eine differenzierte Entwicklung bei den landwirtschaftlichen Produkten, wobei sowohl saisonale als auch marktbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Preise entwickelten sich gegenüber dem Oktober 2024 um 1,3 Prozent nach oben.
Unterschiedliche Preisentwicklungen bei pflanzlichen und tierischen Produkten
Das Statistische Bundesamt berichtete, dass im November 2024 die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,6 Prozent zulegten. Zu den pflanzlichen Produkten, deren Preise zurückgingen, zählten vor allem Speisekartoffeln, die um 31,7 Prozent günstiger waren als im Vorjahresmonat. Trotzdem stiegen die Kartoffelpreise im Vergleich zum Vormonat um 14,4 Prozent.
Preisveränderungen bei Obst und Gemüse
Die Erzeugerpreise für Obst stiegen um 23,1 Prozent, wobei insbesondere Tafeläpfel mit einem Anstieg von 24,1 Prozent auffielen. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Gemüse um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark fielen die Preise für Blumenkohl um 29,6 Prozent und für Kohlgemüse um 13,2 Prozent. Hingegen erhöhten sich die Preise für Gurken um 32,1 Prozent und für Tomaten um 20,1 Prozent.
Handelsgewächse und tierische Erzeugnisse
Raps als Handelsgewächs verteuerte sich um 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und auch die Preise für Handelsgewächse insgesamt stiegen um 7,5 Prozent. Die Preise für Futterpflanzen gingen jedoch um 10,1 Prozent zurück.
Der Preisanstieg bei tierischen Erzeugnissen resultierte größtenteils aus dem hohen Anstieg der Milchpreise, die um 23,3 Prozent zulegten. Im Vergleich zum Oktober 2024 stiegen die Milchpreise um 3,0 Prozent. Im Gegensatz dazu sanken die Eierpreise um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise für Tiere insgesamt waren um 1,1 Prozent höher. Besonders stark stiegen die Preise für Rinder um 20,2 Prozent, während die Preise für Schlachtschweine um 8,0 Prozent sanken. Im Geflügelbereich stiegen die Hähnchenpreise um 5,6 Prozent, während die Preise für Enten und Puten um 4,4 Prozent fielen, so die Behörde.
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