Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Oktober weiter gesunken und lagen 11,0 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Vor allem die Preise für Energie und Vorleistungsgüter fielen, während Konsum- und Investitionsgüter teurer wurden.
Erzeugerpreise im Sinkflug
Im Vorjahresvergleich sanken die Erzeugerpreise im September um 14,7 Prozent. Laut dem Statistischen Bundesamt war dies der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Der Preissturz wird vor allem auf einen Basiseffekt im Zuge des hohen Preisniveaus des Vorjahrs zurückgeführt. Im August und September 2022 waren die Erzeugerpreise aufgrund des Kriegs in der Ukraine stark gestiegen. Im Oktober 2022 reduzierte sich der Preisanstieg im Vorjahresvergleich etwas, lag jedoch immer noch bei 34,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise im Oktober 2023 um 0,1 Prozent.
Energiepreise deutlich gesunken
Die größten Preissenkungen wurden bei Energie verzeichnet. Die Energiekosten lagen im Oktober 2023 um 27,9 Prozent unter denen des Vorjahres. Gegenüber September stiegen die Preise für Erdgas um 1,4 Prozent. Hauptgrund für den Rückgang der Energiepreise waren die sinkenden Kosten für Strom und Erdgas. Gleichzeitig sanken die Preise für Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahr um 13,2 Prozent.
Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern
Auch die Preise für Vorleistungsgüter sanken im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Preisentwicklung bei Metallen und chemischen Grundstoffen. So waren Metalle 11,7 Prozent günstiger als im Vorjahr, während die Preise für chemische Grundstoffe um 12,1 Prozent fielen.
Preissprünge bei Konsum- und Investitionsgütern
Obwohl die Erzeugerpreise insgesamt sanken, wurden Konsum- und Investitionsgüter teurer. So lagen die Preise für Konsumgüter im Oktober 2023 um 3,9 Prozent über dem Vorjahresniveau, während die Preise für Investitionsgüter um 4,4 Prozent stiegen. Besonders deutlich war der Anstieg bei Maschinen mit 5,4 Prozent und bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 3,9 Prozent.
Quelle der Zitate: Statistisches Bundesamt (Destatis)
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