Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Februar 2024 um 4,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, lautet die neueste Schätzung des Statistischen Bundesamts (Destatis). Energie, insbesondere Erdgas und Strom, hatte den größten Einfluss auf die fallenden Preise.
Rückgang der Erzeugerpreise
Im Vergleich zum Januar 2024 fielen die Erzeugerpreise um 0,4%, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von -4,4%. Besonders dramatisch sanken die Preise im Energiesektor. Statistisches Bundesamt (Destatis) berichtete, dass Energie im Februar 2024 um 10,1% billiger war als im Vorjahresmonat, wobei die Preise für Erdgas und Elektrizität den größten Einfluss auf den Rückgang hatten.
Veränderungen im Energiesektor
Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen hinweg gegenüber Februar 2023 um 17,7% und gegenüber Januar um -1,3%. Auch bei Elektrizität sah man eine Preissenkung von 16,8% gegenüber dem Februar 2023 und 4,0% gegenüber dem Vormonat. Die Preise für leichtes Heizöl hingegen stiegen um 1,6% im Jahresvergleich, aber um 5,6% gegenüber dem Januar 2024.
Preisentwicklung bei anderen gewerblichen Produkten
Die Preise für Metalle und chemische Grundstoffe verzeichneten ebenfalls einen Rückgang. Metalle waren 7,8% billiger als im Februar 2023, wobei die Kosten für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 10,5% sanken. Die Preise für chemische Grundstoffe waren 11,4% niedriger als im Vorjahresmonat, insbesondere die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen gingen stark zurück (-33,1%).
Preissteigerungen bei bestimmten Produkten
Trotz der allgemein fallenden Preise gab es einige Produkte, die im Jahresvergleich teurer wurden. Kalk stieg um 10,1% im Preis, Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin um 10,0%. Auch Verbrauchsgüter kosteten im Februar 2024 0,2% mehr als im Vorjahresmonat.
Veränderungen im Lebensmittelsektor
Nach Angaben von Destatis sanken die Preise für Nahrungsmittel erstmals seit April 2021 wieder. Insbesondere fielen die Preise für unverarbeitete pflanzliche Öle (-19,4%), deren Preise im Jahr 2022 besonders stark gestiegen waren. Auch die Preise für flüssige Milch gingen um 11,8% zurück, während Kaffee 9,7% weniger kostete als im Februar 2023.
Preisentwicklung bei Gebrauchs- und Investitionsgütern
Gebrauchsgüter waren im Februar 2024 um 1,5% teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Investitionsgüter lagen 2,8% über dem Vorjahresniveau, hauptsächlich aufgrund von Preissteigerungen bei Maschinen (+3,3%) und Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (+2,4%).
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