Die im September veröffentlichten Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland zeigen gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um 0,2 Prozent, wie Statistisches Bundesamt (Destatis) berichtet. Eine gegenläufige Entwicklung zwischen pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen wurde ebenfalls festgestellt, wobei die Preise für pflanzliche Produkte um 7,1 Prozent fielen und die Preise für tierische Produkte um 4,5 Prozent stiegen.
Entwicklung der Erzeugerpreise: Pflanzliche und tierische Produkte
Laut Destatis sanken die Erzeugerpreise für pflanzliche Produkte im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,1 Prozent. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für tierische Erzeugnisse um 4,5 Prozent an. Verglichen mit dem Vormonat waren im September pflanzliche Erzeugnisse um 6,0 Prozent günstiger und tierische Erzeugnisse um 1,2 Prozent teurer.
Einfluss einzelner Produktgruppen
Besonders markant war der Preisrückgang bei Speisekartoffeln, die im September um 41,2 Prozent billiger waren als im selben Monat letzten Jahres. Dem gegenüber stand ein Anstieg der Obstpreise. Besonders bei Tafeläpfeln (+28,7 Prozent) und Erdbeeren (+21,7 Prozent) waren signifikante Preisanstiege zu beobachten. Gemüse wurde im Schnitt günstiger, wobei insbesondere Preise für Eissalat und Kohlgemüse sanken. Gurken und Blumenkohl verteuerten sich allerdings deutlich.
Schwankungen bei tierischen Produkten
Die oben erwähnte Steigerung bei den Preisen für tierische Produkte ist laut Destatis unter anderem auf gestiegene Milchpreise zurückzuführen. Diese lagen im September um 19,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Bei Eiern war jedoch ein Preisrückgang zu verzeichnen. Dies war der erste Preisrückgang in dieser Kategorie seit September 2021.
Die Preise für Schlachttiere variierten ebenfalls. Während die Preise für Schlachtschweine um 11,8 Prozent sanken, stiegen die Preise für Rinder um 9,4 Prozent an. Bei Geflügel gingen die Preise um 2,4 Prozent zurück, hauptsächlich aufgrund von Preisrückgängen bei Enten und Puten. Hähnchen wurden hingegen um 1,8 Prozent teurer.
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