Erwin Huber, der frühere CSU-Chef, verteidigt Mitglieder der ‚Letzten Generation‘ und sieht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht mehr als Kanzlerkandidaten.
Verteidigung der ‚Letzten Generation‘
Erwin Huber, der ehemalige Chef der CSU, steht schützend zu den Mitgliedern der ‚Letzten Generation‘. In einem Interview mit der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“ betonte er, dass diese Gruppe keine Staatsfeinde darstelle. „Die ‚Letzte Generation‘ ist auch keine kriminelle Vereinigung, da habe ich eine andere Position als die CSU“, äußerte er sich deutlich. Huber fügte hinzu, dass das Überleben in einer brutalen Klimakrise, wie es die ‚Letzte Generation‘ prophezeie, durchaus Sinn machen könnte.
Habeck als Kanzlerkandidat ausgeschlossen
Nach dem kontroversen Streit um das Heizungsgesetz sieht Huber Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht mehr als Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl. „Er hat es sich leider selbst verspielt. 2025 können die Grünen nicht mit Habeck kommen. Ich würde den Grünen raten, wieder Baerbock zu nehmen. Habeck ist durch das Gebäudeenergiegesetz schon sehr verbrannt“, argumentierte er.
Mehr Philosophie gefordert
Huber rät Habeck, mehr auf Philosophie zu setzen: „Ich würde dem Habeck auch raten, mehr Philosoph zu sein als Politiker“. Wie Habeck hat auch Huber selbst Philosophie studiert – allerdings erst nach seinem Rückzug aus der Politik im fortgeschrittenen Alter. Er betonte, dass dieses Studium ihm viel beigebracht, sein Blickfeld erweitert und ihn weichherziger gemacht habe.