Die Erwerbstätigkeit von Müttern in Deutschland ist im Zeitraum von 1997 bis 2022 von 58 Prozent auf 69 Prozent gestiegen, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Dabei vereinheitlichen sich die regionalen Unterschiede zunehmend, wobei die Quoten in West- und Norddeutschland sich jenen im Osten und Süden des Landes annähern.
Mütter- Erwerbstätigkeit im Anstieg
Im Jahr 1997 lag die Erwerbsquote von Müttern mit minderjährigen Kindern in Westdeutschland (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) bei 50 Prozent. In Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) betrug die Quote 55 Prozent und in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg) 60 Prozent. 2022 sind die Quoten in diesen Regionen erheblich gestiegen, mit 66 Prozent in Westdeutschland, 68 Prozent in Norddeutschland und 70 Prozent in Süddeutschland.
Ostdeutschland führt weiterhin
Trotz dieses Anstiegs bleibt Ostdeutschland (Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) weiterhin die Region mit der höchsten Erwerbstätigenquote von Müttern. Im Jahr 1997 gingen bereits 69 Prozent der Mütter minderjähriger Kinder einer Erwerbstätigkeit nach – eine Quote, die erst 2022 im bundesweiten Durchschnitt erreicht wurde. Aktuell liegt die Quote in Ostdeutschland bei 76 Prozent.
Vereinheitlichung der Erwerbsquoten
Die Daten des Statistischen Bundesamt weisen auf eine Angleichung der regionalen Unterschiede hin. Während die Quoten von Müttern, die erwerbstätig sind, im Westen und Norden Deutschlands steigen, bleiben sie im Osten und Süden relativ stabil. Damit nähern sich die Quoten in West- und Norddeutschland denen in Ost- und Süddeutschland immer weiter an.