Das Marienhospital Ankum-Bersenbrück (MHA) der Niels-Stensen-Kliniken bietet ab Montag (3. April) als Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) ambulante und stationäre Leistungen an. Fünf Fachärzte unterstützen die Patientinnen und Patienten in der Region.
Ab dem 3. April können Patientinnen und Patienten das Angebot des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück (MHA) in Anspruch nehmen. „Wir möchten allen Menschen im Nordkreis zeigen, dass das Marienhospital weiterhin für eine hochprofessionelle Gesundheitsversorgung steht“, sagt Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken Werner Lullmann, „In unseren drei Facharztpraxen bieten alle Mitarbeitenden ein breites Leistungsspektrum – und das unkompliziert ohne Überweisung und lange Wartezeiten.“
Künftig sechs Fachrichtungen vertreten
Zum Start stehen Fachärzte in der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Orthopädie mit Dr. Ulrich Martin (MVZ Innere Medizin), Dr. Christoph Bartsch (MVZ Chirurgie), Rachid Ben Karbach (Diplome de Doctorat en Medecine / Univ. Marrakech) im MVZ Chirurgie, Jannis Kantis (MVZ Orthopädie) und Nidhin Kizhakkumthala (MVZ Orthopädie) zur Verfügung. Ein sechster Kassensitz für die Fachrichtung Gastroenterologie wird in Kürze besetzt. Bis dahin werden gastroenterologische Untersuchungen wie zum Beispiel Darm- oder Magenspiegelungen über Fachärzte des Geschwisterkrankenhauses, Franziskus-Hospital Harderberg gewährleistet.
Auch nach dem Wechsel der Klinik nach Quakenbrück wird ein gynäkologisches Praxisteam am Standort Ankum aktiv sein. Die Belegklinik der Gynäkologie und Geburtshilfe ist bis zum Wechsel nach Quakenbrück (voraussichtlich im Juli) rund um die Uhr geöffnet. Dazu gehört auch eine durchgehende Bereitschaft der Anästhesie für mögliche Kaiserschnitte sowie eine ständige Bereitschaft der Intensivmedizin.
Marienhospital als landesweit erstes, regionale Gesundheitszentrum
Neu aufgebaut werden aktuell zwei Pflegeangebote: Im Mai startet eine Langzeitintensivpflege im Marienhospital Ankum-Bersenbrück. Die Mitarbeitenden werden dann die Pflege von zum Beispiel beatmungspflichtigen Personen übernehmen: 17 Bewohnende können rund um die Uhr vollstationär pflegerisch im regionalen Gesundheitszentrum versorgt werden. In einer weiteren geplanten Pflegeeinrichtung können ab Juli Pflegebedürftige bis maximal acht Wochen eine vollstationäre Betreuung in Anspruch nehmen. Das Kurzzeitpflegeangebot richtet sich an Patienten, die sich nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht zu Hause versorgen können oder an Patienten, bei denen eine Pflege zu Hause zeitweise überbrückt werden muss.
„Das Konzept der Nils-Stensen-Kliniken, das Marienhospital zum landesweit ersten Regionalen Gesundheitszentrum umzuwandeln, hat mich von Beginn an überzeugt. Hier werden ambulante ärztliche Angebote mit einer stationären Grundversorgung und einer Pflegeeinrichtung, die gerade für ältere Menschen eine verlässliche Anschlussversorgung gewährleistet, vereint“, so Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi, „Das Angebot soll im Laufe des Jahres um therapeutische und beratende Angebote ergänzt werden. Für die Bürgerinnen und Bürger Ankums und Umgebung ist das RGZ ein wohnortnahes und gleichzeitig qualitativ hochwertiges Zentrum modernster medizinischer Grundversorgung.“ Das Land fördert die Umwandlung des Marienhospitals in ein RGZ bereits mit 2 Millionen Euro