Bereits an ihrem dritten Arbeitstag hat Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Vertreter der Religionsgemeinschaften im Friedenssaal des historischen Rathauses empfangen.
„Mein erster Empfang“, bemerkte das neue Stadtoberhaupt. „Davon soll durchaus ein Signal ausgehen, das die Bedeutung des friedlichen Zusammenlebens der Religionsgemeinschaften in unserer Stadt unterstreicht. Ich wünsche mir einen engen Kontakt mit Ihnen.“
Erstmals hatten sich am Dienstag, 2. November, auch Muslime und Juden am traditionellen ökumenischen Gottesdienst vor der ersten Sitzung des neugewählten Rates beteiligt, was ebenfalls eine wichtige Geste gewesen sei, die durchaus wahrgenommen worden sei. „Mehrfach bin ich darauf angesprochen worden.“ An die Vertreter des Runden Tisches der Religionen gewandt, sagte sie: „Was die Gemeinsamkeit in der Stadt auszeichnet ist, dass der eine für den anderen da ist.“
Begegnung, Verständigung und Vertrauen
Die Gäste dankten der Oberbürgermeisterin für die Einladung. In entspannter Gesprächsatmosphäre betonte der Sprecher des Runden Tisches, Prof. Reinhold Mokrosch: „Diese Gemeinsamkeit wird durch drei Anliegen belebt: Begegnung, Verständigung und Vertrauen. Das ist die Basis dafür, dass wir auch in schwierigen Situationen für einander einstehen und uns auch gegenseitig schützen, wenn es notwendig ist.“ Er hob den Wert der Religionsfreiheit hervor und betonte die religiöse Bildung als Schutz vor Terrorismus und Fanatismus. Einig waren sich die Gäste, dass insbesondere auch junge Menschen angesprochen und die Gemeinden mitgenommen werden müssten. Gemeinsam freuten sich die Anwesenden auf eine besonders lange Nacht im kommenden Jahr: auf die Nacht der Religionen am 12. Juni.