Essensausgabe für Flüchtlinge (Symbolbild)
Der Krieg in der Ukraine sorgt für eine der größten Massenfluchten der jüngeren Geschichte. Inzwischen sind die ersten Ukrainer in Osnabrück angekommen.
Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine geflüchtet, Millionen weitere dürften folgen. Die Solidarität in Deutschland und Europa ist groß, auch in Osnabrück wurden bereits 50 bis 60 Geflüchtete aufgenommen, die genaue Zahl ist unklar. Die geflüchteten Ukrainer werden nicht nur von den Behörden, sondern auch von zahlreichen Privatleuten unterstützt: “Rund 450 Menschen haben sich bei uns gemeldet und Unterkünfte angeboten. Wir gehen aber davon aus, dass der Bedarf noch deutlich steigen wird”, teilte Dr. Sven Jürgensen, Pressesprecher der Stadt Osnabrück, auf Nachfrage unserer Redaktion mit.
Viele Unsicherheiten
Die Lage in der Ukraine ist dramatisch und ändert sich täglich. Für die Stadt Osnabrück ist das ein Problem: “Die Unsicherheit darüber, dass wir nicht abschätzen können, wie sich die Situation entwickelt, ist eine Herausforderung, weil wir kaum adäquat planen können. Die geringe Vorbereitungszeit ist ebenfalls eine Herausforderung”, so Jürgensen. Die Entwicklung der nächsten Monate ließe sich daher nicht seriös prognostizieren. UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi spricht von der „am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg”. Die Friedensstadt sollte sich also auf weitere Kriegsflüchtlinge gefasst machen.