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Erste Mauersegler kehren in die Region Osnabrück zurück

Mauersegler im Flug (Symbolbild)

Der Frühling ist da und es kehren nicht nur Sonne und Wärme, sondern auch die Zugvögel in die Region Osnabrück zurück. Inzwischen können die ersten Mauersegler beobachtet werden!

In einigen Gegenden Niedersachsens wurden am vergangenen Freitag die ersten Mauersegler gesichtet. „Das ist etwas später als sonst, fällt aber auch nicht völlig aus dem Rahmen“, berichtet Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen, der die Tiere mit ihrem typischen sichelförmigen Erscheinungsbild über der Innenstadt von Oldenburg fliegen sah.

Mauersegler bleiben bis August

„Um den 1. Mai herum kommen die Mauersegler meist zu uns in den Norden zurück, bis sie uns etwa um den 1. August recht pünktlich wieder verlassen, um in ihre weit entfernten westafrikanischen Überwinterungsgebiete zu ziehen. Manchmal verzögern sich diese Daten, je nach Wetterlage. Die anhaltende Trockenheit in Norddeutschland, die auffallend wenige Insekten – die Nahrung der Mauersegler – in der Luft sein lässt, hat vielleicht zu der kleinen Verzögerung beigetragen“, vermutet der NABU-Mitarbeiter. „Bislang waren es zudem nur auffallend wenige Tiere, die sich in unseren Regionen zeigten: Im Nordwesten war es ein kurzes Gastspiel von wenigen Stunden, dann zogen sie zunächst wieder ab – vermutlich dorthin, wo es mehr Fluginsekten zu erhaschen gibt. So warten wir nun gespannt darauf, wann sie endgültig den Mauerseglerfrühling in ganz Niedersachsen eröffnen“, so Wohlers.

Neubauten als Problem

„Mauersegler sind absolute Himmelsakrobaten: Fast ihr gesamtes Leben findet in der Luft statt“, sagt Wohlers, und erläutert: „Sie nehmen ihre Nahrung (Insekten) ebenso im Flug auf wie Wasser, vollziehen dort ihre Paarung und nehmen Nistmaterial wie Halme, Haare, Federn und anderes auf – eine besonders faszinierende Vogelart, die aber nicht mit Schwalben verwechselt werden darf. Mauersegler sind dem Menschen gefolgt, als die ersten Städte erbaut wurden: Die einstigen Felsnischenbrüter brüten gern hinter Dachziegeln, unter denen sie einschlüpfen können, hinter schadhaften Verschalungen und in anderen Nischen. Diese werden jedoch durch Renovierungen und Isolierung – was auch wir aus Klimaschutzsicht natürlich begrüßen – immer weniger, und Neubauten sind oft hermetisch abgeriegelt, sodass die Mauersegler darin keine Brutplätze mehr finden können“, berichtet der Naturschützer. „Deshalb führt der NABU Schutzprojekte für den Mauersegler durch, unter anderem durch Erfassung seiner Bestände und die Anbringung spezieller Nistkästen. Diese Kästen können natürlich auch private Hausbesitzer anbringen, ebenso Behörden, Firmen und Schulen!“

NABU informiert über Vögel

Wer Näheres über den Mauersegler und seine Lebensweise sowie darüber, was man selbst zu seinem Schutz am Haus tun kann, erfahren möchte, kann sich montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr an das NABU-Naturtelefon unter 0800 – 284 984 6000 wenden. Zudem hofft der NABU Niedersachsen, dass sich viele Menschen bei der diesjährigen ‚Stunde der Gartenvögel‘ vom 13. bis 15. Mai beteiligen und dabei auch ein besonderes Augenmerk auf den Mauersegler richten.


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