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Erste Kritik an geplanter Verlängerung für Stadtbaurat Frank Otte – BOB: „es muss auch mal gut sein“

Obwohl bereits im 66. Lebensjahr angelangt, will der umstrittene Osnabrücker Stadtbaurat noch ein weiteres Jahr im Amt bleiben. Unsere Redaktion hatte dazu am Freitag exklusiv berichtet. Vom BOB gibt es eine erste Reaktion.

Wie nicht anders zu erwarten lehnt der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) in einer am Wochenende veröffentlichten Pressemitteilung eine Dienstzeitverlängerung des Grünen-Amtsvorstehers Frank Otte ab.

Otte hat sich „in vielen Bereichen Denkmäler gesetzt“

Dazu Pressesprecher Wolfgang Niemeyer: „Frank Otte sollte sich schnellstmöglich in den Ruhestand verabschieden. Der Mann hat genug getan für Osnabrück, irgendwann muss es auch mal gut sein.

Die Osnabrücker Bürger werden mit seinen Hinterlassenschaften noch lange zu kämpfen haben, er hat sich in vielen Bereichen Denkmäler gesetzt. Ob beim zubetonierten Schloßgarten, bei überteuerten Fahrradwegen, beim Bau von kaum genutzten Mobilitätsstationen oder ganz aktuell bei der Vergabe von Markierungsarbeiten ohne Gewährleistung an der Mindener Straße – Herr Otte ist stets seinem Herzen gefolgt, ohne irgendwelche Bedarfsanalysen und immer ohne Rücksicht auf die Kosten. BOB wird ihn in gebührender Erinnerung behalten, aber jetzt sollte er die Gelegenheit zum Abgang nutzen. So kann er keinen Schaden auf dem Rücken der Steuerzahler mehr anrichten. Wer weiß, wie das in einem Jahr aussieht!“

BOB-Chef fordert einen „Stadtbaurat für alle Osnabrücker“

BOB-Vorsitzender Dr. Steffen Grüner ergänzt: „Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, durchzuatmen und Bilanz zu ziehen: was hat Frank Otte für Osnabrück bewirkt, was muss dringend wieder rückgängig gemacht werden, wer bezahlt die Kosten für den angerichteten Schaden? Das nun sogar eine Dienstzeitverlängerung ansteht, hat den BOB doch sehr überrascht. Wir hoffen, daß der politische Preis für ein weiteres Jahr Frank Otte nicht allzu hoch sein wird. Das eng mit seinem Namen verbundene Desaster am Neumarkt, die Berliner Kissen, die Coffee Bike-Affäre, Klientelpolitik und viele andere unschöne Dinge werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Wir brauchen endlich einen Stadtbaurat für alle Osnabrücker!“, so der BOB-Vorsitzende abschließend.


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