Ursprünglich hätte die Partie gegen den FC Schalke 04 am 4. Mai an der Bremer Brücke ausgetragen werden sollen. Aufgrund festgestellter Mängel an der Dachkonstruktion musste die Nutzung des Stadions behördlich untersagt werden. Das Spiel fand nun am Dienstag (7. Mai) im Millerntor-Stadion in Hamburg statt – ohne Zuschauer. Im Zuge der Ticketrückabwicklung haben deshalb alle Inhaberinnen und Inhaber ab sofort die Möglichkeit, sich entweder für die Erstattung oder den Verzicht zu entscheiden.
Die Entwicklungen rund um das Spiel zwischen Lila-Weiß und Königsblau waren sehr dynamisch in den vergangenen Tagen. Am Donnerstagabend vergangener Woche wurde die Begegnung von der DFL auf den 7. Mai und ins Millerntor-Stadion verlegt. Seit Freitagmorgen war dann klar, dass aus organisatorischen und behördlichen Gründen keine Zuschauer zugelassen sind. Entsprechend müssen die gebuchten Tickets und anteilig die Dauerkarten rückabgewickelt werden – ein Prozedere, was aus Corona-Zeiten leider noch in Erinnerung ist.
In dieser Phase sind zahlreiche Fans und Unterstützer auf den VfL zugekommen und haben signalisiert, auf eine Rückerstattung des (anteiligen) Ticketpreises zu Gunsten des VfL verzichten zu wollen. Deshalb haben alle Inhaberinnen und Inhaber von Tages- und Dauerkarten ab sofort die Wahl zwischen Erstattung oder Verzicht. Diejenigen Fans, die sich für einen Verzicht entscheiden, können den Verwendungszweck selbst bestimmen: Entweder wird der Betrag für die Nachwuchsarbeit eingesetzt oder in Tante-Gerhild-Gemeinwohltickets für die Saison 2024/25 umgewandelt. Diese werden eingesetzt für Menschen, die sich entweder einen Stadionbesuch nicht leisten können oder dabei auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Die Optionen im Überblick:
- Option A: Verzicht zugunsten der VfL-Nachwuchsarbeit
- Option B: Verzicht zugunsten der Umwandlung in Gemeinwohltickets
- Option C: Rückerstattung des (anteiligen) Ticketpreises
Alle Inhaberinnen und Inhaber von Tageskarten für das Spiel des VfL gegen den FC Schalke 04 sowie alle Besitzerinnen und Besitzer von Dauerkarten können ihre Wahl in Bezug auf die Rückabwicklung ab sofort über ein Online-Formular treffen. Das Ausfüllen dauert nur wenige Minuten (Wichtig: Nur vollständige und fehlerfreie Formulare können bearbeitet werden). Tageskarten, die im Fanshop an der Bremer Brücke gekauft wurden, müssen auch dort rückerstattet und zurückgegeben werden.
Personen, die ihre Tickets über den Zweitmarkt verkauft haben, haben ihr Geld für die Tickets bereits ausgezahlt bekommen. Fans, die ihr Ticket über den Zweitmarkt gekauft haben, müssen das Formular für Tageskarten ausfüllen und erhalten so ihr Geld zurückerstattet. Bei Dauerkarten wird auf Wunsch der anteilige Ticketpreis erstattet, also 1/17 des Gesamtbetrags der Dauerkarte. Bei Auswahl der Option Rückerstattung wird es ein paar Tage dauern, bis der jeweilige Betrag auf dem Konto erscheint. Hier bittet der VfL um ein wenig Geduld.
Bis zum 31. Mai 2024 besteht die Chance, den Verzicht zu erklären oder die Rückerstattung zu veranlassen. Die Erstattung von erworbenen Eintrittskarten für den Gästeblock erfolgt über den FC Schalke 04.
So steht es ums Hertha-Spiel
„Die Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle haben nicht nur ein eigentliches Heimspiel in einem fremden Stadion organisiert, sondern parallel auch das Thema Ticketrückabwicklung mit verschiedenen Optionen bewerkstelligt. Ihnen allen gilt mein Dank für das Engagement in einer sehr intensiven Zeit“, sagt Dr. Michael Welling, kaufmännischer Geschäftsführer des VfL. „Durch die Austragung des Spiels gegen Schalke in einem fremden Stadion ohne Zuschauer ist nicht nur ein organisatorischer Mehraufwand entstanden, auch die finanziellen Folgen werden wir zu spüren bekommen. Wie hoch dieser Verlust sein wird, wissen wir nach Beendigung des Rückabwicklungsprozesses im Ticketing. Wir freuen uns natürlich, wenn sich viele Fans für die Förderung der Nachwuchsarbeit oder die Umwandlung in Gemeinwohltickets entscheiden. Natürlich haben wir aber auch Verständnis für jeden Fan, der sich den Eintrittspreis erstatten lässt. Gleichzeitig arbeiten wir mit Hochdruck daran weiter, das letzte Heimspiel der Saison gegen Hertha BSC wirklich an der Bremer Brücke und mit Zuschauern austragen zu können.“