Es ist wieder Zeit für einen Warntag, nicht hier, dafür aber bei unseren Nachbarn: In Nordrhein-Westfalen heulen am heutigen Donnerstag (9. März) rund 6.000 Sirenen – auch auf den Handys wird es einen Alarm geben.
Das Land will mit dem insgesamt achten landesweiten Warntag seit 2018 erneut die Technik und das Zusammenspiel der vorhandenen Warnmittel testen. Innenminister Herbert Reul, der den Alarm pünktlich um 11 Uhr per zentralem Knopfdruck aus dem Lagezentrum der Landesregierung auslösen wird, warnt: „Eine Katstrophe klopft nicht an und fragt, ob sie eintreten darf. Sie kommt meist unerwartet und darauf müssen wir vorbereitet sein.“
NRW testet auch Cell Broadcast
Daher habe das Land zuletzt noch einmal nachgelegt, etwa mit weiteren Sirenen, Handywarnungen und Werbetafeln. Neben Sirenen, Lautsprecherdurchsagen, Warn-Apps sowie Meldungen in Radio, Fernsehen, Internet und den Sozialen Medien löst das Land erstmals zentral die Warnmittel Cell Broadcast und digitale Anzeigetafeln aus, wodurch Menschen über die Handys erreicht werden. Hinter der Technik steht der Bund. Um Warnungen erhalten zu können, bedarf es allerdings einiger Einstellungen im Handy. Neu sind in diesem Jahr zudem Warnungen auf den mehr als 1.100 digitalen Stadtinformationstafeln im Land.
Im Land Niedersachsen werden derweil keine Sirenen heulen und Alarme losgelöst. Das Land beteiligte sich zuletzt am 8. Dezember 2022 am jüngsten bundesweiten Warntag.