Bei Bauarbeiten im Lokviertel Osnabrück ist am Mittwoch (4. Dezember) eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die 100 Pfund schwere Bombe wurde in der Schaufel eines Baggers freigelegt.
Evakuierung schien zunächst unvermeidlich
Zunächst schien eine groß angelegte Evakuierung unvermeidlich, von der zahlreiche Häuser und Unternehmen sowie der Hauptbahnhof betroffen gewesen wären. Ein Sicherheitsradius von 500 Metern wurde beschlossen, die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Gebiete sollten noch am Nachmittag ihre Häuser verlassen.
Entwarnung: Nur Bombenschrott
Doch kurz darauf gab es Entwarnung: Ein Experte des Kampfmittelräumdienstes stellte bei der Untersuchung fest, dass es sich lediglich um Bombenschrott ohne Zünder handelte. Eine Entschärfung sei daher nicht notwendig, so die Sprecher von Stadt und Polizei auf Anfrage unserer Redaktion. Der Blindgänger wird jetzt fachgerecht entsorgt.
Bombenentschärfungen jederzeit möglich
Die Bauarbeiten im Lokviertel können nun planmäßig fortgesetzt werden. Die Stadt weist aber darauf hin, dass jederzeit mit weiteren Bombenfunden zu rechnen ist, weshalb kurzfristige Evakuierungen notwendig werden können. Erst im vergangenen Monat gab es eine groß angelegte Entschärfungsaktion, bei der fünf Bomben entschärft und zwei kontrolliert gesprengt wurden. Drei weitere solcher Aktionen sollen folgen. Zudem kann es immer zu so genannten Ad-hoc-Maßnahmen kommen.