Erneuerbare Energien haben 2023 zum ersten Mal den größten Anteil an der Stromerzeugung in der EU ausgemacht, so eine Studie der KfW. Dabei erreichten sie einen neuen Höchstwert von 44 Prozent, während fossile Energieträger auf 34 Prozent und Kernenergie auf 23 Prozent fielen.
Strom aus erneuerbaren Energien dominiert in der EU
Die KfW-Studie zeigt, dass erneuerbare Energien in der EU im Jahr 2023 einen neuen Rekordwert erreicht haben und nun der primäre Stromerzeuger sind. Im Vergleich dazu fiel der Anteil der fossilen Energieträger auf 34 Prozent, während der Anteil der Kernenergie bei 23 Prozent lag.
Der globale Kapazitätszuwachs in der Stromerzeugung im Jahr 2022 betrug 83 Prozent, wobei 20 Prozent auf den europäischen Kontinent fielen. Diese Zunahme übertraf den Anstieg in Nordamerika und wurde nur von dem umfangreichen Ausbau in China übertroffen.
Reduzierter CO2-Fußabdruck und variierte Stromquellen
In den letzten 30 Jahren hat sich der sogenannte CO2-Fußabdruck einer produzierten Kilowattstunde Strom halbiert. Einen Beitrag zu diesem Rückgang leistete auch das 2005 eingeführte europäische Emissionshandelssystem für CO2-Zertifikate.
Von den 27 EU-Mitgliedern erzeugen 14 ihren Strom hauptsächlich aus erneuerbaren Energien, darunter auch Deutschland. Die Art der genutzten Energieträger variiert jedoch stark zwischen den Ländern, mit Österreich und Dänemark, die einen Großteil ihrer Stromerzeugung durch Wasserkraft bzw. Windkraft abdecken.
Erdgas und der Ausbau erneuerbarer Energien
Erdgas ist der einzige Energiequellentyp, der in allen europäischen Ländern für die Stromversorgung genutzt wird. In Deutschland liegt der Anteil der gasbasierten Stromerzeugung jedoch unter dem europäischen Durchschnitt.
Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, betonte, dass es signifikante Unterschiede zwischen den europäischen Ländern hinsichtlich des aktuellen Ausbaus von erneuerbaren Energien gibt: „Im Jahr 2023 haben lediglich drei EU-Mitglieder mehr als 75 Prozent des Stroms erneuerbar produziert. Weitere zehn Länder liegen zwischen 50 und 75 Prozent, darunter auch Deutschland. Deutschland zählt zu den Ländern, die mit ambitionierten Ausbau-Zielen vorangehen. Windkraft steht in Deutschland an erster Stelle. Auch das Potenzial von Photovoltaik ist indes noch in keinem europäischen Land ausgereizt.“
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