Wie war das nochmal, musste Christian Wulff gehen, weil seine Frau Bettina schlechte PR machte, wie zuletzt mit der unglücklich inszenierten Buchveröffentlichung? Oder war da noch mehr?
Die WELT hat aktuell einmal zusammengefasst, was von den Vorwürfen gegen den gebürtigen Osnabrücker und einstigen Bundespräsidenten Christian Wulff noch geblieben ist:
(…) Der Eigenheim-Kredit, der Urlaub im Haus eines Versicherungsvorstands, die Umschuldung bei der BW-Bank, das Leasing-Auto der Gattin, das Bobby-Car für den kleinen Sohn – alles überprüft und für rechtens, jedenfalls strafrechtlich überhaupt nicht anfechtbar befunden.
Was bleibt für 24 Ermittler und vier Staatsanwälte aus Hannover sind ein paar Fragezeichen hinter den Kosten für insgesamt zehn Übernachtungen auf Sylt, drei im Jahr 2007, sieben im Jahr 2008; einmal 750 Euro, einmal 1500 Euro. (…)
Sicher, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen – die paar Nächte auf Sylt könnten noch kritisch werden – wahrscheinlich ist dies aber nicht.
Das es innerhalb der Staatsanwaltschaft Hannover einen Maulwurf gibt, der gezielt (nur scheinbar) spektakuläre Zwischenergebnisse verkauft veröffentlicht, ist das nicht inzwischen der eigentliche Skandal?
Sollte sich auch die Herkunft der letzten noch im Raum stehende Summe (2.250 Euro) klären, darf muss man sich wirklich fragen, ob es das wert war?
Eine Frage, die sich nicht nur an die kampagenführende BILD richtet, sondern auch an die NOZ, die sich im Verlauf der “Hetzjagd” mit zeitweise aus dem Internet gelöschten Artikeln und nachträglich substantiell im Inhalt veränderten Texten nicht mit Ruhm bekleckert hat.
HP