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Erhöhung im November bisher ausgeblieben: Taxifahren in Osnabrück noch nicht teurer geworden

(Symbolbild) Taxi

Ende September hat der Stadtrat beschlossen, dass das Taxifahren in der Hasestadt ab November teurer werden soll – und zwar um bis zu 35 Prozent. Doch wer derzeit mit dem Taxi unterwegs ist, zahlt noch nicht mehr. Das Eichamt kommt nicht hinterher, deshalb sind die Taxameter noch nicht umgestellt. 

Der Rat hatte eigentlich beschlossen, dass die Erhöhungen ab dem 1. November gelten sollen, doch bisher zahlen Kundinnen und Kunden beim Taxifahrer ihres Vertrauens in Osnabrück den gleichen Preis. Seit sieben Jahren gab es keine Preiserhöhung im Taxigewerbe. Doch der Mindestlohn, die 2021 eingeführte CO2-Steuer, die steigende Inflationsrate und insbesondere die gestiegenen Preise für Benzin zwingen Taxifahrer derzeit in die Knie. Die Erhöhung kommt also zum richtigen Zeitpunkt. Doch bisher bleibt sie aus.

Rechtlich steht der Erhöhung nichts im Weg

Mit dem Ratsbeschluss „steht einer Umsetzung der erhöhten Tarife in der Praxis rechtlich nichts entgegen“, sagt Stadtsprecher Simon Vonstein. „Allerdings müssen die betroffenen Unternehmen beziehungsweise die Hersteller der Taxameter diese entsprechend umprogrammieren.“ Zuständig dafür ist der Landesbetrieb für Mess- und Eichwesen (Eichamt) in Hannover. Und die haben scheinbar derzeit ordentlich zu tun. Denn nicht nur Osnabrück hat die Preise angezogen, sondern auch in vielen anderen niedersächsischen Städten ist Taxifahren teurer geworden. Celle, Leer, Hannover – sie alle wollen die Preise anziehen oder haben es bereits.

Im Vorfeld habe auch die Stadt den Hinweis vom Eichamt in Hannover erhalten, dass die Änderungsverordnung erst vier bis sechs Wochen nach der Beschlussfassung in Kraft treten sollte, damit die technische Umstellung rechtzeitig erfolgen kann. „Der Beschluss des Rates hat diese Empfehlung umgesetzt, indem die Verordnung erst fünf Wochen nach Beschlussfassung zum 1. November 2022 in Kraft getreten ist“, erklärt Vonstein. Die Stadt ist also aus dem Schneider, es liegt am Eichamt. Kurz nach dem Ratsbeschluss in der Friedensstadt zog auch der Landkreis nach. Um bis zu 45 Prozent sollten hier die Preise steigen – und sind es auch bereits. Wann es allerdings in Osnabrück so weit ist, ist unklar. Hiesige Taxifahrer rechnen mit einer Erhöhung erst im Januar oder Februar des kommenden Jahres.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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