“Erheblicher Handlungsbedarf”: Polizei nimmt Verkehrsteilnehmende in Osnabrück und Belm ins Visier

Am Dienstag führte die Polizeiinspektion Osnabrück im Stadtgebiet Osnabrück und Belm eine umfassende Schwerpunktkontrolle durch. Dabei lag der Fokus auf Radfahrenden, Pedelecfahrenden und E-Scooter-Fahrenden.

Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Verkehrsverstöße durch Fahrradfahrende, wie Rotlichtverstöße, Benutzung des Mobiltelefons und das Befahren von Gehwegen gelegt. Gleichermaßen standen das Fehlverhalten gegenüber Fahrradfahrende, wie zu geringer Sicherheitsabstand beim Überholen durch Kraftfahrzeuge und das Parken auf Fahrradwegen im Fokus. Die mobilen und stationären Kontrollen wurden an Verkehrsunfallhäufungspunkten und an Örtlichkeiten, an welche in der nahen Vergangenheit vermehrt Verstöße festgestellt worden waren, durchgeführt.

Zahlreiche Verstöße festgestellt

Rad- und Pedelecfahrende fielen dabei insbesondere durch das Befahren von Fußgängerzonen (43 Fälle) und Gehwegen (28 Fälle) auf. Zudem wurden fünfmal die Nutzung eines Mobiltelefons und einmal eine Vorfahrtsverletzung festgestellt.

Bei Kraftfahrzeugen wurden 22 Verstöße gegen das Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen, 16 Fälle von falschem Abbiegen und 13 Missachtungen des Einfahrverbots registriert. Drei Fahrer hatten keinen Sicherheitsgurt angelegt oder Kinder nicht gesichert.

Mindestabstand ist für die Taxifahrer offenbar ein Fremdwort.
Mindestabstand ist für die Taxifahrer offenbar ein Fremdwort. / Foto: Polizei Osnabrück

E-Scooter-Fahrende fielen mit sieben Verstößen durch das Befahren unzulässiger Verkehrsbereiche auf. Neben diesen Verkehrsverstößen wurden zwei Strafanzeigen wegen Beleidigung, ein Verstoß gegen die Waffenverbotszone, fünf Verstöße gegen die Alkoholverbotszone sowie eine Streitigkeit aufgenommen.

Polizei sieht “erheblichen Handlungsbedarf”

“Die Kontrollen haben gezeigt, dass weiterhin erheblicher Handlungsbedarf besteht, insbesondere was das Verhalten gegenüber und von Radfahrenden betrifft. Die Polizei wird auch zukünftig derartige Schwerpunktkontrollen durchführen, um die Verkehrssicherheit in der Region zu erhöhen”, kommentiert Malte Hagspihl, Pressesprecher der Polizei Osnabrück, die Kontrollergebnisse.

Repressive Maßnahmen wurden transparent gestaltet, um auch zukünftig möglichst eine nachhaltige Wirkung beim Verkehrsteilnehmer sowie eine dauerhafte Regelakzeptanz zu erwirken, teilt die Polizei weiter mit. Alle Verkehrsteilnehmenden seien im Rahmen der Kontrollen präventiv auf Gefahren hingewiesen worden, die durch Fehlverhalten entstehen können. Die Polizeiinspektion Osnabrück appelliert an alle Bürger, sich an die Verkehrsregeln zu halten und gegenseitige Rücksichtnahme zu wahren.


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Polizei Pressestelle
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