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Erfolgreiches erstes Betriebsjahr für die Radstation am Hauptbahnhof Osnabrück

Seit einem Jahr hat die zweitgrößte Radstation Deutschlands am Hauptbahnhof in Osnabrück geöffnet. Mit über 20.000 Tagesparkern und mehr als 700 Dauerparkern ziehen die Verantwortlichen eine positive Zwischenbilanz. Neben den zahlreichen Services ist besonders die Fahrradwaschanlage ein „heimlicher Anziehungspunkt“ für Fahrradliebhaber, wie es in einer Mitteilung heißt.

Betreiber zeigt sich zufrieden

Am 1. April letzten Jahres öffneten sich erstmals die Türen der groß angelegten Radstation am Hauptbahnhof. Durch Bundes- und Landesförderungen konnte das komplette Untergeschoss der OPG-Bahnhofsgarage zu einer modernen Fahrradstation umgebaut werden. Mit mehr als 2.300 Stellplätzen, separatem Eingangsbereich, Werkstatt, Ladestationen und einem direkten Zugang zum Gleis bietet die Radstation einen sicheren und bequemen Ort für Fahrradbesitzer. Betreiber Robin Schäfer zeigt sich mit dem ersten Betriebsjahr zufrieden: „Unser komplettes Serviceangebot kommt gut bei den Nutzern an.“

Fahrradmechatronikerin mit E-Bike-Qualifikation neu im Team

Besonders beliebt soll die Fahrradwaschanlage sein, die sich als besonderer Anziehungspunkt herauskristallisiert hat. Betriebsleiter Michael Löning berichtet, dass bereits über 1.500 Kunden diese Dienstleistung in Anspruch genommen haben. Seit Februar verstärkt eine Fahrradmechatronikerin mit E-Bike-Qualifikation das Werkstatt-Team. „Die Besonderheit ist, dass wir Reparaturen in der Regel binnen 24 Stunden ausführen können“, so Löning. Während der Reparatur können Kunden Fahrräder und E-Bikes zu Sonderkonditionen mieten. Der Fahrradverleih ist nämlich ein weiterer Schwerpunkt des Serviceangebots. Mit 60 Fahrrädern und 20 E-Bikes richtet sich die Radstation verstärkt an Kleingruppen und Radtouristen.

Fahrrad-Boulevard soll Zuwegung verbessern

OPG-Geschäftsführer Wigand Maethner zeigt sich als Verpächter ebenfalls zufrieden. „Die Radstation hat die Bahnhofsgarage enorm aufgewertet. Wir sind zuversichtlich, dass die Nutzerzahlen weiter steigen werden.“ Ein neuer Fahrrad-Boulevard soll die Zuwegung zur Radstation noch verbessern. Osnabrück sei beim Thema Fahrradparken Vorreiter, betont Maethner. Dazu trage auch der vollautomatisierte BikeTower am Altstadtbahnhof bei, der Platz für bis zu 160 Fahrräder bietet.

Die Radstation bietet verschiedene Tarife an: Ein Stellplatz kostet 90 Cent am Tag, 9 Euro im Monat und 90 Euro pro Jahr. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 5:00 bis 23:00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 7:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Dauerparker können über eine Nachtklingel auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten ihr Fahrrad abholen.


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6 Kommentare

  1. dass für die Radfahrer viel getan wurde, wage ich zu bezweifeln. Über 30 % mehr Unfälle mit Radbeteiligung innerhalb eines Jahres spricht nicht dafür, das sich etwas verbessert hat. Wo ich dir aber absolut Recht gebe, ist das gehandicapte Menschen in Osnabrück vergessen werden. Dass die E-Roller immer noch überall geparkt werden können, und einfach mitten auf dem Gehweg stehen dürfen, ist eine Unverschämtheit. Für Rolli-Fahrer ist das ein unüberwindbares Hindernis. In anderen Städten gehtsanders

  2. Wo da die positive Zwischenbilanz sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Wenn ich 20.000 Tagesparker zu 0,90 Euro und 700 Dauerparker zu 90 Euro/a nehme, macht die Fahrradgarage einen Jahresumsatz von 81.000 Euro. Das ist wirtschaftlich betrachtet eine Bankrotterklärung. Wo kommt denn das restliche Geld zur Finanzierung der Anlage her ???

    • ob es eine positive Zwischenbilanz gibt, hat ja nicht nur mit den Finanzen zu tun. Da geht es auch darum, ob das Angebot überhaupt angenommen wird, ob die Abläufe reibungslos laufen etc. Es geht ja auch um einen gesellschaftlichen Mehrwert. Und wenn Menschen dadurch eher mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren (z. B. aus Angst vor Diebstahl), anstatt mit dem Auto, dann gewinnen alle (weniger Lärm, Abgase, Unfallgefahr etc.). Sowas rechnet sich, aber nicht unbedingt finanziell, so wie Radwege

 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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